Erweiterung des Altenbekener Bauhofs ist den Politikern zu teuer

Altenbeken. Lange wurde in der Politik um den Neubau des Bau- und Betriebshof der Gemeinde Altenbeken gerungen. 2009 wurde das Gebäude dann im Gewerbegebiet Buke auf einem gut 6.500 Quadratmeter großen Grundstück errichtet. Kostenpunkt: knapp zwei Millionen Euro. Nun müssen die Räumlichkeiten des Bauhofes erweitert werden. Und wieder gibt es Diskussionen. Bei der letzten Prüfung des Bau- und Betriebshof bemängelte die Unfallkasse NRW, dass die private Kleidung nicht von der Schutz- und Arbeitskleidung getrennt ist. Die Arbeitsstättenverordnung fordert aber eine getrennte Aufbewahrung. In den vorhandenen Räumlichkeiten ist eine Erweiterung der Sanitär-und Umkleideräume sowie des Aufenthaltsraumes aber aufgrund der Größe nicht realisierbar. Davon machten sich die Ausschussmitglieder bei einer Ortsbesichtigung selbst ein Bild. Daher hatte die Verwaltung das Ingenieurbüro Volmer beauftragt, diese gesetzlichen Anforderungen in Form eines Anbaues zu entwerfen. Der erste Entwurf wurde schon im November 2023 im Ausschuss für Bauen und Gemeindeentwicklung vorgestellt. Da kritisierte Hermann Striewe (CDU) vor allem die Kosten in Höhe von 320.000 Euro und die Errichtung eines Balkons. Die Ausschussmitglieder schlossen sich seiner Meinung an. Hermann Striewe: &bdquo;Bei der Summe bekomme ich Schnappatmung“ Nun wurde erneut ein Plan für den Anbau im Bauausschuss vom Ingenieurbüro Volmer vorgestellt. Allerdings gab es erneut Kritik. Denn die Kostenschätzung liegt immer noch bei 320.000 Euro und der umstrittene Balkon, der alleine um die 20.000 Euro verschlingen würde, ist immer noch im Entwurf drin. &bdquo;Bei der Summe bekomme ich Schnappatmung“, erneuerte Striewe seine Kritik. Den Balkon sieht er als unnütz an, da er komplett nach Süden ausgerichtet sei. &bdquo;Ich glaube nicht, dass die Mitarbeiter ihr Pausenbrot dort in der prallen Sonne genießen werden. Und im Herbst und Winter wird auch keiner auf den Balkon gehen“, sagte der Schwaneyer. Auch Frank Striewe (SPD) und Thomas Keuter (ABA) lehnten den Balkon strikt ab. Ebenso kamen die geplanten neuen Räume bei vielen Ausschussmitgliedern nicht gut an. &bdquo;Bei der Besichtigung wurde deutlich, dass der Raumbedarf wirklich benötigt wird“, sagte Hermann Striewe. Aber aus seiner Sicht hätte man auch vorhandene Räume umfunktionieren können, so dass der Anbau nicht so groß und dementsprechend teuer wird. Vorschlag: Magazin könnte als Umkleideraum genutzt werden Unter anderem schlug er vor das Magazin für die Umkleideräume zu nutzen. Was dort gelagert werde, könnte auch wo anders untergebracht werden, so Striewe. Werner Lober (SPD) brachte dafür Container ins Gespräch. Die Fraktionen waren sich einig, dass die Verwaltung auf jeden Fall noch Alternativen prüfen sollte, um Geld einzusparen – vor allem mit Blick auf die klamme Gemeindekasse. Einen Beschluss fassten sie daher noch nicht. Thomas Keuter merkte aber an, dass man nicht zu lange warten sollte. &bdquo;Wir haben die Räume alle gesehen. Für 14 Mann ist das dort nicht tragbar. Wir sollten dort schnell anfangen“, meinte der Vertreter der Altenbekener Bürgerallianz. Zwölf Bauhofmitarbeiter und zwei Mitarbeiter am Wasserwerk müssen mit den Räumlichkeiten im Altenbekener Bauhof auskommen. Da sie zu wenig Umkleidemöglichkeiten haben, werden die Sanitärräume für Frauen mitbenutzt. Nach der Erweiterungsmaßnahme sollen insgesamt 21 Spinde zur Verfügung stehen – davon drei für Frauen, auch wenn aktuell keine Frau dort arbeitet. Das sei aber gesetzlich vorgeschrieben, erklärte Bauamtsleiter Thomas Sänger.

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