Bad Oeynhausen. Das Ende der Vollsperrung naht. "Spätestens am Samstag, 29. Januar, soll die Eidinghausener Straße freigegeben sein", sagte Projektleiter Tobias Fischer. Ursprünglich hatte Straßen NRW die Freigabe der Brücke über die Nordumgehungs-Trasse auf den 11. Dezember terminiert. Doch der frühe Wintereinbruch machte dem Landesbetrieb einen Strich durch die Rechnung. Seit gestern nun geht es an der Eidinghausener Straße wieder weiter.
An der Fahrbahn in nördlicher Richtung wurden gestern Nachmittag bis zur Brückenmitte die Leitplanken aufgestellt. Mitte nächster Woche müssten die Schutzplanken demnach komplett angebracht sein.
Die Eidinghausener Straße ist seit dem 12. April nördlich des Wasserschlosses Ovelgönne gesperrt. "Bis zum 26. November lief alles glatt. Wir konnten voll durcharbeiten", so Fischer.
Seit dem ist die Brücke fast fertig - aber eben nicht ganz. Es fehlen noch die Bankette, also die Befestigungen der Fahrbahnränder, Markierungen und Schilder. "Insgesamt brauchen wir eine Woche gutes Wetter. Das muss nicht am Stück sein, aber fünf Tage, an denen wir arbeiten können, sind notwendig", betonte Tobias Fischer Anfang Dezember.
Seit gut einer Woche sind Schnee und Eis weg, doch das reicht eben nicht. "Es ist einfach kein Bauwetter - es ist zu unbeständig. Das Problem sind jetzt Regen und Kälte", erklärte Fischer gestern.
Um die Eidinghausener Straße freigeben zu können, müssen zwingend die Leitplanken installiert, die Bankette befestigt und der Boden für die spätere Begrünung aufgebracht werden. Und vor allem für die Bankette braucht es nicht nur frostfreies, sondern auch trockenes Wetter.
Auch die Farbe für die Markierungen brauche wärmeres Wetter. Und die Firmen, die für die einzelnen Aufgaben zuständig sind, müssen zur Verfügung stehen.
"Aber wir geben die Straße notfalls in der nächsten Woche auch im provisorischen Zustand frei", sagte Fischer. Wenn nötig auch ohne Markierungen - dann allerdings mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Stundenkilometer.
Bei der Fertigstellung der Brücke stellt das Wetter den Landesbetrieb aber nicht allein vor Probleme. Noch nicht fertig ist auch der kleine Radweg. "Wir bekommen im Moment kein Asphalt", fügte Sven Johanning, Pressesprecher von Straßen NRW, hinzu. Die Mischwerke, die Asphalt herstellen, haben im Moment Betriebsferien oder warten ihre Maschinen.
"Wir brauchen nur eine verhältnismäßig kleine Menge für den Radweg." Für diese Menge unterbreche kein Unternehmen seine Betriebsferien.