Kreis Minden-Lübbecke

Drohne rettet Rehkitze vor dem Mähtod

Die Ortung mit Drohnen ist auch im Mühlenkreis ein effektives Mittel. Sie bewahrt die Tiere vor dem Mähtod.

Mit Drohne: Bianca Winkelmann und Nick Preußendorff. | © Hartke

27.07.2021 | 27.07.2021, 02:00

Kreis Minden-Lübbecke. Eine praktische Vorführung der Einsatzmöglichkeiten von Drohnen mit Wärmebildkamera hat Bianca Winkelmann, CDU-Landtagsabgeordnete aus Pr. Ströhen, nach Hille geführt. Offizielle Vertreter des Landesjagdverbandes und der örtlichen Kreisjägerschaft berichteten von ihren Erfahrungen mit der Technologie, die Rehkitze vor der Mähmaschine rettet.

Im Januar diesen Jahres begann die Ausschreibung des Förderprogramms des Landes Nordrhein-Westfalen, mit dem landesweit der Kauf von Drohnen zur Kitzrettung durch Kreisjägerschaften gefördert wird. Durch die Initiative von CDU und FDP im Landtag und den Einsatz von Bianca Winkelmann als umweltpolitische Sprecherin können in diesem Jahr bis zu 200.000 Euro dafür abgerufen werden, heißt es von der CDU.

Bis zu 200.000 Euro Förderung für Drohnen-Kauf

Die Hegeringe in Rahden und Stemwede konnten unter anderem von der Förderung für die Anschaffung von Drohnen profitieren. Christina Preußendorff, Obfrau für Jagdgebrauchshundewesen bei der Kreisjägerschaft Minden-Lübbecke, und ihr Sohn Nick Preußendorff zeigten den Teilnehmern die praktischen Einsatzmöglichkeiten. „In einem guten Miteinander aus Landwirten und Jägern können Drohnen einen wertvollen Beitrag zur Rettung von Rehkitzen im Frühjahr leisten“, so Bianca Winkelmann.

„Es ist beeindruckend, wie genau man durch die Drohnenkamera Rehe, aber auch andere heimische Tiere erkennen und so retten kann. Ich danke den Rettungsteams vor Ort, die oftmals in den Morgenstunden in Kleingruppen im Einsatz sind, um die Tiere aus den untersuchten Flächen zu bergen.“

Damit unterstütze die CDU den Tierschutz vor Ort und verbessere zugleich die Arbeitsbedingungen in der Landwirtschaft. „Nicht nur das Leben der Kitze wird gerettet, sondern auch die Futterqualität wird gesichert. Tote Rehe im Futter können schlimmstenfalls lebensbedrohliche Vergiftungen auslösen“, erklärte Bianca Winkelmann.