Stemwede. Die Gemeinde Stemwede bekommt für die Aufwertung des Schul- und Sportzentrums in Wehdem Geld vom Bund. Aus Berlin gibt es 2,2 Millionen Euro, wie der heimische Bundestagsabgeordnete Achim Post (SPD) und Bürgermeister Kai Abruszat (FDP) mitteilten.
Ein großer Teil der Summe fließt nach Angaben des Bürgermeister in die energetische Sanierung der Zweifach-Sporthalle in Wehdem. Die Halle soll auch barrierefrei werden. Geplant sind außerdem die Einrichtung eines Jugendfußballzentrums und eines Jugendspielparks.
Meilenstein für die Entwicklung der Gemeinde
Bildung, Jugend und Sport in Stemwede würden durch diese gute Nachricht in herausragender Weise gestärkt, so Abruszat. Diese erhoffte, aber unerwartete Finanzspritze sei deshalb ein Meilenstein für die Gemeindeentwicklung. Rat und Verwaltung hätten fraktionsübergreifend mit einem überzeugenden Antragskonzept frühzeitig gute Grundlagen gelegt.
Er freue sich über die Förderung für die Gemeinde Stemwede, erklärte Achim Post. Gerade in Zeiten, in denen Kommunen mit den Folgen der Corona-Pandemie zu kämpfen hätten, sei es ihm wichtig, dass „wir unsere Städte und Gemeinden unterstützen und bei ihren Aufgaben und Vorhaben nicht alleine lassen". „Wir wollen insgesamt den Bildungs- und Sportstandort aufwerten", merkte Abruszat an.
Spielplatzkonzept spielt wichtige Rolle
Er freue sich, dass der Antrag der Gemeinde Stemwede positiv beschieden worden sei. Der Stemweder Antrag war im Jahr 2018 gestellt worden. Insgesamt sind nach Angaben Abruszats vom Bund nur zwei Anträge von Kommunen aus Ostwestfalen-Lippe positiv beschieden worden.
Insgesamt wolle die Gemeinde Stemwede die Aufenthalts-Qualität im Bereich des Schulzentrums stärken. Das ist aus Sicht des Bürgermeisters mit Schule, Sportanlagen und dem Jugendtreff Life House ein Zentrum für Bildung und Sport in Stemwede. Den Jugendspielpark sieht Abruszat im Zusammenhang mit dem geplanten Spielplatzkonzept für die Gemeinde.
Über das Konzept beraten derzeit die Fraktionen. Wäre über dieses Konzept ein Spielplatz im Bereich des Schulzentrums möglich, dann wäre das aus Sicht des Bürgermeisters gut.
Kommunale Anlagen haben Sanierungsbedarf
Mit dem zweiten Nachtragshaushalt 2020 hat die Bundesregierung für das Bundesförderprogramm zur „Sanierung kommunaler Einrichtungen" nach Angaben von Achim Post zusätzlich 600 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Dieser wurde im Zuge des Konjunkturpakets zur Bekämpfung der Corona-Pandemie beschlossen. Hintergrund ist der bundesweite erhebliche Sanierungs- und Modernisierungsbedarf der kommunalen Infrastruktur.