Neue Leitung in der Rahdener Stadtbücherei

Rahden. Die Stadtbücherei im Herzen Rahdens ist eine beliebte Adresse für die Bürgerinnen und Bürger. Nach dem Umzug in einen Teil der Grundschule Rahden nutzt die Einrichtung zwei Etagen und in der wärmeren Jahreszeit nutzen die Menschen auch gern den Lesegarten. Nun hat die Stadtbücherei eine neue Leiterin: Silke Epp hat die Nachfolge von Lieselotte Wolter angetreten. Die 46-Jährige ist in Rahden geboren und wuchs hier auch auf. Die neue Leiterin der Bücherei hat zwei Kinder und arbeitete in den vergangenen Jahren in der Bücherei in Bünde. Gelernt hat die Rahdenerin in der Bücherei der Nachbarstadt Espelkamp. Von 1994 bis 1996 wurde sie als Assistentin an Bibliotheken ausgebildet. Heute heißt das Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste. In den folgenden Jahren arbeitete sie zeitweise in Espelkamp und Bünde. &bdquo;Ich bin in Rahden verwurzelt“ Nach der Stellenausschreibung für die Leitungsstelle in der Stadtbücherei Rahden habe sie die Chance nutzen wollen und sich in der Bücherei ihrer Heimatstadt beworben, sagt Silke Epp. Das war nicht nur allein dem Umstand geschuldet, dass damit der Weg zur Arbeitsstelle deutlich kürzer wird. &bdquo;Ich bin in Rahden verwurzelt“, sagt Silke Epp. &bdquo;Alles, was ich tue, tue ich auch für den Ort, den ich so gern habe.“ Sie habe das Gefühl, auch etwas für das Umfeld zu tun. Bei ihrem eigenen Leseverhalten legt sich Silke Epp nicht auf ein bestimmtes Genre fest und hat ein breit gefächertes Interesse. Lesen sie auch: Wechsel in der Rahdener Stadtbücherei &bdquo;Irgendwas mit Büchern“, das sei schon immer ihr Berufswunsch gewesen, merkt die Rahdenerin an. Eine Bücherei sei ein großes Feld mit vielen Möglichkeiten. Man könne Angebote für Kinder ebenso machen wie etwa Lesungen für ältere Nutzerinnen und Nutzer. &bdquo;Das Berufsfeld ist ein sehr breites und sehr abwechslungsreiches.“ Es gehe nicht mehr allein um das klassische Buch, erinnert Silke Epp an die Medienvielfalt in der Bücherei. Ein Medium sei auch &bdquo;Kamishibai“, eine Art Bilderbuchkino. Dabei werden ähnlich wie im Kino Bilder gezeigt – nur nicht so viele und der Bilderwechsel erfolgt manuell. Zu jedem Bild werden die passenden Zeilen vorgelesen. &bdquo;Da kann man sich mit Kindern auch neue, eigene Geschichten ausdenken.“ Lesegarten soll das Angebot attraktiver gestalten Zum Bestand der Stadtbücherei gehören nach wie vor auch Hörbücher. Deren Nutzung hat sich wegen der Streaming-Dienste aber geändert. Auch in Rahden gebe es aber Nutzer der Bücherei, die nach Hörbüchern frage, hat Silke Epp beobachtet. Eine Bücherei wie die in Rahden sei ein lebendiger Ort, an dem man verweile und sich auch treffen könne, sind sich Silke Epp sowie Jörg Redeker und Steffen Große Wortmann von der Stadtverwaltung einig. Familien etwa träfen sich hier und die Kinder könnten dabei in Ruhe nach Büchern stöbern. Der Lesegarten solle das Angebot attraktiver gestalten. Lesen Sie auch: Das ist neu in der Herforder Stadtbibliothek Bei der Ausleihe setzt die Stadtbücherei Rahden derzeit noch auf das bewährte Kartensystem. Das Thema Digitalisierung werde aber auf den Tisch kommen, sagen Jörg Redeker und Steffen Große Wortmann einstimmig. &bdquo;Verwaltungsintern gibt es Überlegungen, aber das muss natürlich politisch beraten und entschieden werden.“ Schließlich spielten finanzielle Dinge dabei eine Rolle. Die Digitalisierung sei eine Erleichterung für das Bücherei-Team und die Kundinnen und Kunden. 65.000 Ausleihen im Jahr 2023 Im vergangenen Jahr habe es rund 65.000 Ausleihen gegeben, merkt Silke Epp an. &bdquo;Das finde ich für Rahden eine ordentliche Zahl.“ Sie habe auch Kontakt zu den Kolleginnen in Espelkamp aufgenommen, um Schülerinnen und Schülern die Ausleihe von Fachliteratur, die für den Unterricht benötigt werde, vor Ort zu ermöglichen. Am Sonntag, 25. August, ist die Stadtbücherei anlässlich des Kreismühlentages im Rahdener Museumshof mit einem Stand vertreten. Hier können Kinder basteln. Zum Trödelmarkt-Sonntag öffnet die Stadtbücherei ihre Pforten und lädt zum Bücherflohmarkt ein. Dann gibt’s wieder Literatur zum Schnäppchenpreis.

Meistgelesen