Gutachter befasst sich mit Folgen der Rahdener Werksstraße.

Rahden. Die Geschwindigkeiten von Autofahrern auf Stellerloh ist nicht besorgniserregend und die Zahl der Fahrzeuge ist nicht unzumutbar gestiegen: Zu diesem Ergebnis kommt Manfred Ramm von der Ingenieurplanung Wallenhorst (IPW). Im Rahdener Bauausschuss stellte Ramm die Ergebnisse der Verkehrszählung und der Tempomessung auf Stellerloh nach der Umsetzung der Meier Guss-Werksstraße vor. Durch die Schließung der Straße &bdquo;Auf der Welle" zwischen Weher Straße und Langer Reihe werde es keinen zusätzlichen Verkehr geben, hatte Ramm vor Schließung der Straße erklärt und sieht sich mit dieser Aussage bestätigt. Neue Regelung an Kreuzung angedacht Im Süden von Stellerloh liegen die Geschwindigkeiten etwas höher und es sind mehr Fahrzeuge unterwegs. Hier schlug Ramm weitere Einengungen vor. An der Kreuzung Stellerloh/Langer Reihe könnte die Vorfahrt in &bdquo;Rechts vor links" geändert werden. Die Zahl der gemessenen Fahrzeuge habe sich seit den Messungen im Jahr 2016 nicht wesentlich geändert. Auf der Langen Reihe östlich von Stellerloh sei die Zahl der Fahrzeuge stark gesunken, noch stärker sogar auf der Langen Reihe in Richtung Auf der Welle. Im südlichen und nördlichen Stellerloh sei die Zahl leicht gestiegen – im Norden etwas mehr. Gestiegen sei auch die Zahl der Fahrzeuge auf dem namenlosen Stichweg zwischen Weher Straße und Stellerloh, sagte Ramm. Gutachter spricht von "Verlagerung des Anliegerverkehrs" Der IPW-Vertreter nannte als einen Grund die &bdquo;Verlagerung von Anliegerverkehr". Eventuell liege das auch an einem neuen Baugebiet. Auf Stellerloh, so sagte es jedenfalls Ramm, gebe es &bdquo;eine deutlich geringere Entwicklung des Straßenverkehrs als prognostiziert". Es habe keine unzumutbare Zunahme gegeben und deshalb seien keine Maßnahmen zur Reduzierung des Straßenverkehrs nötig. Bei den Tempokontrollen, die anders als die Fahrzeug-Zählung an mehreren Tagen stattfanden, wurden laut Ramm von Stadt und Polizei durchschnittliche Geschwindigkeiten zwischen 32 und 38 Stundenkilometern gemessen. Ein Großteil der Fahrer halte sich an das Tempolimit. Die maximalen Geschwindigkeiten lägen bei 67 und als Spitzenwert 81 Stundenkilometer, so Ramm. SPD-Ratsfrau zweifelt Gutachter-Aussagen an Die Polizei und IPW schätzten dieses Niveau als &bdquo;verträglich" ein. Das sei nicht als besorgniserregend und gefährlich einzustufen. Marion Spreen (SPD) zweifelte Ramms Aussagen an und verwies auf gegenteilige Angaben von Anliegern. Bei einer Begehung habe man schon mehr Verkehr und höhere Geschwindigkeiten bemerkt. Sie könne sich längere Messungen vorstellen als nur einen Tag. Marion Spreen zu Manfred Ramm: &bdquo;Anlieger erklärten mir etwas ganz anderes als das, was Sie hier erzählen." Bürgermeister spricht mit Delegation aus Stellerloh Udo Högemeier regte Tafeln an, die Autofahrern das Tempo anzeigen – und je nach Lage vom Limit einen grünen Smiley oder den gesenkten roten Daumen zeigen. So etwas gebe es in Bohmte und das sei keine schlechte Maßnahme. Das sei eine gute Idee, befand Christian Krüger (CDU). Im März spreche er mit einer Delegation aus dem südlichen Stellerloh, kündigte Bürgermeister Bert Honsel an. Angesichts der nach wie vor offenen Frage, welche Regelung für den wohl berühmtesten namenlosen Stichweg Rahdens gelten soll, waren sich Bert Honsel und Horst-Wilhelm Bruhn (SPD) einig. Straßen mit ähnlichen Problemen in Rahden sollten auch gleich behandelt werden. Beratungen über Rahdens berühmtesten namenlosen Stichweg Dieter Sprado (UfR) möchte den Stichweg für Kfz sperren. Die Fraktionen beraten nun darüber – oder ob es eine Einbahn-Regelung gibt, drei Ausweichstellen für den Begegnungsverkehr oder eine Verbreiterung der Fahrbahn um einen Meter in Schotter, Rasengitterstein oder Asphalt.

Meistgelesen