Spuk-Spektakel in Preußisch Oldendorf zum ersten Mal in neuer Location

Preußisch Oldendorf. Schon kurz vor Beginn der Veranstaltung zog es die ersten Spaziergänger auf das Halloween-Gelände des Obsthofes Wickemeyer, der ohnehin beliebte Anlaufstelle bei Anwohnern, Kur- und Urlaubsgästen ist. Wer dem Hofladen einen Besuch abstattete, kam nicht umhin, auch die Vorbereitungen des aufwendig geplanten und liebevoll gestalteten Festes zu bemerken. Nachdem um 15.30 Uhr dann der Startschuss für die schaurig-schöne Veranstaltung fiel, fanden sich nicht nur zahlreiche Familien, sondern auch einige Gäste ein, die im &bdquo;Café Düsterwald“ den &bdquo;Apfel Hokus Pokus“ mit &bdquo;schwarzer Brühe“ genossen, den die Konditorei Schöller mit Äpfeln des Obsthofes für das Halloween-Fest gebacken hatte. Schon bald war der bergseitige Grünstreifen des Dummerter Weges nahezu vollständig von parkenden Autos belegt. Zu Spitzenzeiten seien Schätzungen zufolge knapp 1.000 Besucher vor Ort gewesen, einen Großteil der Zeit etwa 600, hieß es seitens der Veranstalter. Und die kamen, so verrieten es die Begleitzettel der geschnitzten Kürbisse, nicht nur aus Preußisch Oldendorf. Auch aus Bad Essen, Bünde, Espelkamp, Lübbecke und Hüllhorst hat es demnach Menschen nach Bad Holzhausen gezogen und selbst aus Rosenheim und Schleswig-Holstein seien Gäste angereist. Noch vor Einbruch der Dunkelheit spukten große und kleine Hexen, Zombies, Vampire und allerlei mehr schaurige Gestalten über das Gelände, schnitzten Kürbisse, ließen sich schminken, lachten über den beliebten Gaukler &bdquo;Olaf to Ossenbrügge“, genossen Stockbrot und andere Leckereien oder erprobten ihren Mut im Schwarzlicht-Gruselkabinett. Viele familienfreundliche Attraktionen Besonders beliebt waren neben dem Kürbisschnitzen, bei dem 111 Exemplare allein für den Wettbewerb eingereicht wurden und zusätzlich einige schon vor der Preisverleihung als Deko geschnitzt und mit nach Hause genommen wurden, insbesondere das Kinderschminken und die Wahrsagerin. Vor den Vorhängen, hinter denen Angela Hölscher, die sonst für ihren inklusiven Dorf-Zirkus Maluna Kunterbunt in verschiedene Rollen schlüpft, kleinen und großen Gruselfans ihre Zukunft weissagte, bildete sich eine lange Schlange gespannter Besucher. Ähnlich sah es beim Kinderschminken aus, wo Heike Kaatz und Valeria Huber Kunstwerke auf die Gesichter der kleineren Besucher zauberten. Bei ihren erwachsenen Begleitungen kam währenddessen keineswegs Langeweile auf. Wer nicht beim Kürbisschnitzen assistieren durfte oder die Gunst der Stunde nutzte, um sich selbst mit einem Getränk oder einer Stärkung zu versorgen, der wurde vielfach mit dem Stockbrotbacken betraut, sodass die beliebte Speise von den Kleinen schnell verputzt werden konnte, bevor es für sie zur nächsten Attraktion ging. Um kurz vor 18 Uhr war der vorbereitete Teig aus 14 Kilogramm Mehl schließlich aufgebraucht, sodass die flinken Hände der Helfer, die bis dahin unermüdlich Stockbrote gedreht oder dabei geholfen hatten, sich endlich anderen Aufgaben widmen konnten. Für den einen oder anderen bot sich damit zum ersten Mal die Gelegenheit, sich selbst einen Eindruck vom Geschehen zu machen. Gerade rechtzeitig für eines der Highlights des Abends: der Feuershow von Flamma Scaena. &bdquo;Es war wieder faszinierend schön. Vor allem gefällt mir, dass sie nicht einfach ein Programm abspulen, sondern immer wieder spontan auf die vor allem kleineren Zuschauer zugehen“, lobte einer der Veranstalter. Auch die Jury des Kürbisschnitzwettbewerbes konnte schließlich die kunstvoll geschnitzten Kürbisse begutachten und die zehn schönsten prämieren. &bdquo;Bei unserem Kürbisschnitzen gab es aber nur Gewinner“, freute sich Daniela Schäfer-Peters, Vorsitzende des Marketingvereins. Zukünftige Erweiterung möglich Dank einer großzügigen Spende der Edeka Ehlers-Filiale in Bad Holzhausen durften sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Süßigkeit aussuchen. Ein ganzer Einkaufswagen voll sei ihnen dafür zur Verfügung gestellt worden. Und da im Anschluss daran sogar noch etwas übrig war, durften sich auch alle anderen Kinder noch über eine Kleinigkeit freuen. Die ersten zehn Plätze wurden darüber hinaus mit Magro-Gutscheinen prämiert. Über den ersten Platz freute sich die elfjährige Annika Reimann aus Bad Essen. Gegen 21 Uhr war der familienfreundliche Spuk vorüber und das eine oder andere kleine Gespenst flog nach einem ereignisreichen Abend zufrieden heimwärts. Zufriedenheit herrschte auch unter den Organisatoren, die sich nach eigener Aussage sehr freuen würden, im kommenden Jahr an den diesjährigen Erfolg der Veranstaltung anknüpfen und wieder so viele Gäste auf dem Halloween-Fest begrüßen zu dürfen. Auch das Angebot könne dann zukünftig vielleicht noch weiter ausgebaut werden, überlegten die engagierten Veranstalter.

Meistgelesen