Melle. In einer wiedereröffneten Großraumdiskothek im niedersächsischen Melle hat es massive Verstöße gegen die geltende Corona-Verordnung des Landes Niedersachsen und die vorab erteilten Auflagen des Landkreises gegeben. Das teilt die Polizei Osnabrück mit. Es seien Mindestabstände nicht eingehalten worden und kein Mund-und-Nasen-Schutz getragen. Bei der Schließung hätten sich einige Gäste uneinsichtig gezeigt.

Person muss fixiert werden

Gegen 1 Uhr am frühen Sonntagmorgen wurde die Großraumdiskothek an der Industriestraße von den Behörden kontrolliert. Laut Polizei waren nur Teile der Betriebsfläche geöffnet, sodass das Hygienekonzept mit mehr als 650 anwesenden Gästen nicht umgesetzt werden konnte. Außerdem seien die Mindestabstände nicht eingehalten und Mund-und-Nasen-Schutze nicht oder nur heruntergezogen getragen worden.

Der Landkreis Osnabrück ließ den Diskothekenbetrieb daraufhin mit sofortiger Wirkung einstellen. Die Gäste wurden mittels Lautsprecherdurchsagen über die Schließung informiert. Einige Feiernde zeigten sich laut Polizeiangaben uneinsichtig und es kam zu verbalen Auseinandersetzungen mit den Beamten. Eine Person musste zwischenzeitlich mit Handfesseln fixiert werden.

Der Landkreis Osnabrück übernahm als zuständige Behörde die Kontrolle der Großraumdiskothek. Die Polizei unterstützte die Kontrollkräfte der Ordnungsbehörde in Amtshilfe unter der Federführung des Kommissariats in Melle.