Pr. Oldendorf. „Fairtrade Towns" fördern den fairen Handel auf kommunaler Ebene. Hierfür vernetzen sich Akteure aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft und machen sich gemeinsam stark für die Bewegung. Um den Titel „Fairtrade Town" zu erhalten, müssen fünf Kriterien erfüllt sein, die durch „TransFair Deutschland" e.V. geprüft werden. Zu den Kriterien zählen ein Ratsbeschluss, die Bildung einer lokalen Steuerungsgruppe, vier Einzelhandelsgeschäfte und zwei Gastronomiebetriebe, in denen mindestens zwei fair gehandelte Produkte angeboten werden. Zudem öffentliche Einrichtungen wie eine Schule, ein Verein und eine Kirchengemeinde, die Fairtrade-Produkte verwenden und Bildungsaktivitäten zum Thema „Fairer Handel" durchführen. Das fünfte Kriterium ist die Öffentlichkeitsarbeit.
Nachdem der Rat der Stadt Pr. Oldendorf im Juni die Stadtverwaltung beauftragt hat, an der Kampagne „Fairtrade Towns" teilzunehmen und die hierfür erforderliche Bewerbung einzureichen, hat sich jetzt zum zweiten Mal die sogenannte Steuerungsgruppe mit einigen Vertreter der Gastronomie getroffen.
Zur Steuerungsgruppe, die sich aus Mitgliedern von Kirchengemeinden, Einzelhandel, Politik und Verwaltung zusammensetzen soll, gehören Steffen Bäcker (Leiter der Gruppe), Ute Gerlach, Hannelore Lösche sowie Andrea Kneller. Um den Gastronomiebetrieben eine Testphase zu ermöglichen, wurde die Einreichung der Bewerbung auf den Frühsommer 2021 terminiert. Das nächste Vernetzungstreffen findet am 26. November um 16 Uhr im Gemeindehaus in Bad Holzhausen statt. Hierzu sind alle Interessierten herzlich eingeladen.