Große Geschlossenheit beim CDU Stadtverband Preußisch Oldendorf

Pr. Oldendorf. Seine Aufstellungsversammlung für die Bewerber der Kommunalwahl hatte der CDU-Stadtverband Preußisch Oldendorf in Rekordzeit abgeschlossen. Schon nach etwas mehr als zwei Stunden konnte der CDU-Kreisvorsitzende, Oliver Vogt, einer &bdquo;schlagkräftigen Mannschaft" zur Wahl gratulieren. Normalerweise sind Mitgliederversammlungen zur Aufstellung von Kandidaten eine ziemlich trockene Angelegenheit – nicht so in diesem Jahr: Der Versammlungsleiter Vogt muss ellenlange Satzungsregeln und Kandidatenlisten vorlesen, ein Fehler könnte die Wahl ungültig machen. Dazu kommen die Corona-Beschränkungen, die größere Veranstaltungen auch nicht leichter machen. Bürgermeister wirbt für stabile Verhältnisse Dass es dennoch spannend wurde, lag an den Zählpausen, die zwischen den Wahlgängen zu kurzen Grußworten genutzt wurden. In einem kurzen Grußwort warb Bürgermeister Marko Steiner für eine &bdquo;starke Mehrheit" und eine Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg. Als unabhängiger Bewerber sei ihm eine vertrauensvolle Zusammenarbeit im Rat immer wichtig gewesen sei. &bdquo;Ich bin immer Willens Brücken zu bauen, um Pr. Oldendorf nach vorne zu bringen", sagte Steiner. Mit Blick auf die Projekte von Aldi und Edeka sei man auf einem guten Weg, Kaufkraft zu halten und zurückzuholen. Angesichts der knappen Mehrheiten warb Steiner für stabile Verhältnisse, Das sei auch im Sinne der Unternehmer, die sich hier ansiedeln wollten. &bdquo;Nichts ist schlimmer als heute hü und morgen hott", mahnte der Kandidat der CDU, der Grünen und der SFD. Das Wohl der Stadt stehe nicht bei allen Politikern vorne Zu seinem Rückzug äußerte sich an diesem Abend der scheidende CDU-Fraktionsvorsitzende Herbert Weingärtner. Er sei sehr dankbar, dass er nach seiner Zeit als Beigeordneter der Stadt deren Entwicklung noch als Ratsmitglied und zuletzt auch als Fraktionsvorsitzender entscheidend habe beeinflussen dürfen. Jetzt aber sei es Zeit für einen Umbruch, sagte der Politiker im Gespräch. Das Wohl der Stadt sollte für Kommunalpolitiker immer im Vordergrund stehen, mahnte Weingärtner. Leider sei dass nicht bei &bdquo;allen Mandatsträgern anderer Parteien" der Fall. Als Beispiel nannte Weingärtner die &bdquo;Einladung des Vereins OTSV an die Fraktionsvorsitzenden zu einem Gespräch über einen weiteren Sportplatz an der Sekundarschule". Hier werde die Aussage getroffen, dass es zum Thema &bdquo;Neubau Sportplatz an der Sekundarschule" bis heute keine belastbaren Ergebnisse gebe und aufgrund des &bdquo;gefühlten Stillstands" für den OTSV keine Planungssicherheit herrsche. Das entspreche nicht der Wahrheit, sagte Weingärtner: bereits 2014 habe die CDU klare Aussagen getroffen, dass für den OTSV an der Sekundarschule ein zweiter Sportplatz gebaut werden müsse &bdquo;und dazu stehen wir auch heute noch". "Für die SPD steht der Wahlkampf im Vordergrund" Und auch von Stillstand könne keine Rede sein, monierte Weingärtner. Nach zahlreichen Förderanträgen, Beratungen und Gesprächen habe der Schulausschuss im November 2019 beschlossen, die Planungen für einen Kunstrasenplatz auch ohne Förderung voranzutreiben und die Verwaltung beauftragt Angebote zu prüfen. Diese &bdquo;Ermittlungen" hätten Zeit in Anspruch genommen. Dazu kam die Corona-Pandemie, die weitere Sitzungen und Gespräche verhindert habe. &bdquo;Als die Verwaltung schließlich das entsprechende Zahlenmaterial zusammen gestellt hatte und der Bürgermeister wieder eine Sitzung des Schul-, Bildungs– und Sportausschusses durchführen wollte, sagt der Vorsitzende des Ausschusses Carsten Scholz, dass er bis zu den Sommerferien keinen Termin mehr dafür frei hat", meint Weingärtner kopfschüttelnd. Ihm zeige das, dass für die SPD &bdquo;parteipolitische und Wahlkampfinteressen" offenbar &bdquo;im Vordergrund" stehen, er habe deshalb den Eindruck, dass der OTSV politisch ausgenutzt werde. Brisant sei auch, dass Carsten Scholz sowohl der stellvertretende Vorsitzende des OTSV, als auch stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD und Vorsitzender des Schul-, Bildungs– und Sportausschusses sei. Die Wahl verlief einstimmig Die Wahlen verliefen einmütig, in allen Wahlgängen gab es 100 Prozent Zustimmung, abzüglich dreier ungültiger Stimmen. Auf der Reserveliste steht Thomas Kunzemann auf Platz 1, Platz 2 geht an Wilfried Niemeyer, 3: Frank Pape , 4: Jakob Giesbrecht, 5: Ulrich Koch, 6: Günter Frobieter, 7: Maik Busche, 8: Ernst-Michael Dedert, 9: Theresa Budde, 10: Jürgen Bartelheim, 11: Karl-Heinrich Kötter, 12: Günter Blumhoff, 13: Wolfgang Stork. Ergebnis der Wahl zur Besetzung der Wahlbezirke: Wahlbezirk 1 Pr. Oldendorf-Süd: Günter Frobieter, 2 Pr. Oldendorf-West: Günther Blumhoff, 3 Pr. Oldendorf-Nord: Thomas Kunzemann, 4 Pr. Oldendorf-Ost: Jakob Giesbrecht, 5 Offelten/Engershausen: Ernst-Michael Dedert, 6 Harlinghausen: Karl-Heinrich Kötter, 7 Getmold/Schröttinghausen: Frank Pape, 8 Hedem/Kashorst: Wilfried Niemeyer, 9 Holzhausen-Nord: Wolfgang Stork, 10 Holzhausen-West: Theresa Budde , 11 Holzhausen-Süd: Ulrich Koch, 12 Börninghausen-Ost: Jürgen Bartelheim, 13 Börninghausen-West: Maik Busche.

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