News am Morgen: 1. September

Insolvenzen, Altersarmut und Überprüfung nach Brand in Klinik

Die meistgeklickten lokalen Schlagzeilen aus den Kreisen Herford und Minden-Lübbecke plus das Wetter: Alles Wichtige zum Start in den Tag im kurzen Überblick.

Trotz jahrelanger Arbeit bleibt einer Frau aus Herford kaum genug Geld zum Leben. | © picture alliance / dpa

Sara Mattana
01.09.2025 | 01.09.2025, 07:52

Kreis Herford/Kreis Minden-Lübbecke. Mehrere bekannte Herforder Unternehmen sind 2025 in finanzielle Schieflage geraten und mussten Insolvenz beantragen. Das Größte: Dresselhaus mit insgesamt 574 Mitarbeitern. Ein Problem der Werrestadt oder der Region? Und was sind die Gründe für diese Entwicklung? Die Neue Westfälische hat nachgefragt: Pleitewelle in Herford? Mehrere bekannte Unternehmen müssen Insolvenzantrag stellen

Das Feuer in der Median-Klinik am Westkorso in Bad Oeynhausen hat weiter erhebliche Auswirkungen auf den Klinikbetrieb. Nach Auskunft der Berliner Unternehmensgruppe wird das Ausmaß des Schadens derzeit von einem Sachverständigen geprüft. Bis zur abschließenden Klärung seien 22 Patientenzimmer gesperrt, acht Patienten seien innerhalb der Klinik verlegt worden, heißt es aus Berlin: Nach dem Feuer: Median-Klinik in Bad Oeynhausen prüft Ausmaß der Schäden

3,4 Millionen Rentner sind in Deutschland von Armut bedroht – so viele wie nie zuvor. Das Risiko für Altersarmut ist für Frauen besonders groß, weil sie im Durchschnitt längere Auszeiten einlegen, häufiger in Teilzeit arbeiten und in schlechter bezahlten Berufen tätig sind. So zahlen sie insgesamt weniger in die Rentenkasse ein. Armut droht jedoch auch Frauen, die mehr als 35 Jahre eingezahlt haben und damit als langjährig Rentenversicherte eigentlich Vorteile genießen sollten. Dass das nicht so ist, zeigt das Beispiel der Herforderin Helga Hindemith: Herforder Rentnerin lebt von 850 Euro Rente – obwohl sie 42 Jahre gearbeitet hat

Wichtig in OWL

Die Neue Westfälische ist in diesem Sommer gemeinsam mit dem Haller Kreisblatt auf der Suche nach dem schönsten Garten in OWL. Ob romantischer Cottage-Garten, moderne Designoase mit Pool oder Schwimmteich, praktischer Selbstversorger-Garten oder wilde Naturlandschaft – wir suchen die tollsten Gärten unserer Region. Jetzt stellt sich die große Frage: Wer hat den schönsten Garten in OWL? Ab Montag, 1. September, können Sie fünf Tage lang in der digitalen Umfrage am Ende dieses Artikels für Ihren Favoriten abstimmen. Die Gewinner werden am Montag, 8. September auf nw.de bekannt gegeben: Einzigartige Gärten in OWL: Wer hat den schönsten Garten?

Wetter in Herford und Minden-Lübbecke

Die Woche startet grau und regnerisch bei Temperaturen zwischen 17 und 21 Grad. Erst ab dem Abend gibt es vereinzelte Lücken in der Wolkendecke. In der Nacht kühlt es sich auf 13 Grad ab.

Meistgelesen im Norden von OWL

1. Einzigartiges Gartenparadies in Herford: Gemütliches Kleinod ohne Rasen: Uwe Voigt hat seinen Garten ohne Rasen, aber mit viel Abwechslung gestaltet. Eine Kombination aus Wildkräutern, Gemüse und Blumen bietet Insekten Lebensraum.

2. Top 5: Hier gibt es leckere Döner im Kreis Minden-Lübbecke: Von Döner Kebab bis Lahmacun: Die Auswahl an Dönerbuden im Kreis Minden-Lübbecke ist groß. Wir haben fünf der besten Läden herausgesucht.

3. Rettungshelferin aus Hüllhorst: Wie ein Unfall ihrem Leben eine neue Wendung gab: Ein Unfall beendete plötzlich die Karriere von Tanja Westhoff. Wie eine missglückte Blutspende sie schließlich zu einem Neuanfang beim Deutschen Roten Kreuz führte.

News über WhatsApp

Die News der NW Herford und der NW Minden-Lübbecke sind jetzt auch über WhatsApp verfügbar. Jeden Morgen bekommen Sie einen kurzen Überblick über die wichtigsten Nachrichten des Tages.

Unseren WhatsApp-Kanal für den Kreis Herford könnt ihr hier kostenlos abonnieren.

Zum kostenlosen WhatsApp-Kanal für den Kreis Minden-Lübbecke gehts hier.

Glosse am Morgen

Daran, dass bereits kurz nach den Sommerferien Spekulatius und Lebkuchen in den Supermarktregalen auftauchen, hat er sich gewöhnt. Auch dass die Nachbarn im Oktober ihren Vorgarten mit Lichterketten illuminieren, als ob dort in den kommenden Tagen ein Jumbo landen müsste, lässt Hinnak kalt. Was für ihn jedoch jedes Jahr aufs neue unwiderruflich die Weihnachtszeit offiziell einläutet, ist aufdringlicher und klebriger als alle Lichter und Plätzchen zusammen: Es ist „Last Christmas“ von Wham! Noch am Donnerstag, als er in einem Supermarkt erstmals direkt neben französischen Chips backfrische Weihnachtsplätzchen entdeckte, fragte sich Hinnak, wann er in diesem Jahr erstmals wieder die gezuckerte Herzschmerz-Schnulze hören würde. Und schon am Samstag bekam er bei einer Geburtstagsfeier die Antwort: Auf der Playlist der Gastgeberin tauchte urplötzlich George Michael auf, Sekunden später klimperten Synthesizer und Schlittenglocken um die Wette. Als dann auch noch die ganze Gästeschar anfing mitzusingen, war es mit seiner Fassung vorbei. Beseelt stimmte er mit ein. Und die 114 Tage bis Weihnachten gehen mit Sicherheit schnell vorbei für den... Hinnak.