Schwerer Unfall Wohnmobil kracht in Lkw: Mann und Hund sterben auf A2 bei Porta Westfalica

Porta Westfalica. Auf der A2 hat sich am Dienstagnachmittag gegen 14 Uhr ein schwerwiegender Unfall ereignet. Wie die Autobahnpolizei Bielefeld mitteilt, kam es zu dem Unglück auf der Fahrbahn in Fahrtrichtung Dortmund, rund 300 Meter vor der Anschlussstelle Porta Westfalica. Laut Polizeiangaben fuhr ein Wohnmobil im Bereich eines Stauendes einem Lkw ungebremst auf. Der Wohnmobilfahrer verstarb noch am Unfallort, die Beifahrerin erlitt schwere Verletzungen. Bereits am Vormittag ist in dem Bereich zu einem Unfall gekommen. Nach den aktuellen Erkenntnissen fuhr ein 42-jähriger Lkw-Fahrer aus Polen auf dem rechten Fahrstreifen der A2 und wurde von einem 38-jährigen Lkw-Fahrer aus Bad Iburg auf dem mittleren Fahrstreifen überholt. Aufgrund eines Stauendes bremste der 42-Jährige seinen Lkw ab, woraufhin ein nachfolgender Autofahrer auf den Seitenstreifen auswich, um eine Kollision zu vermeiden. 70-Jähriger stirbt noch an der Unfallstelle Der 70-jährige Wohnmobilfahrer aus Velten (Brandenburg) konnte jedoch nicht mehr rechtzeitig reagieren und fuhr dem Lkw des 42-Jährigen ungebremst auf. Durch die Kollision erlitt er schwerste Verletzungen und verstarb trotz notfallmedizinischer Versorgung und Reanimation noch am Unfallort. Seine 69-jährige Beifahrerin im Wohnmobil erlitt schwerste Verletzungen, wurde vor Ort ebenfalls notfallmedizinisch versorgt und für die weitere Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Ein im Wohnmobil befindlicher Schäferhund verstarb durch die Kollision. Der 42-jährige Lkw-Fahrer erlitt leichte Verletzungen. Der Lkw des 38-Jährigen wurde bei der Kollision leicht touchiert. Er blieb unverletzt. Für die Unfallaufnahme wurde die A2 in Fahrtrichtung Dortmund, ab der Anschlussstelle Veltheim, voll gesperrt. Der nachfolgende Verkehr wurde anschließend bereits ab der Anschlussstelle Bad Eilsen abgeleitet. Nach mehreren Stunden Bergungsarbeiten und Unfallaufnahme konnte die Sperrung gegen 18.30 Uhr aufgehoben werden. Die Feuerwehr Porta sicherte die Unfallstelle ab, stellte den Brandschutz an der Einsatzstelle sicher und betreute die Ersthelfer. Kräfte des Rettungsdienstes aus Porta und Schaumburg versorgten die Patienten aus dem Wohnmobil sowie den betroffenen Lkw-Fahrer notfallmedizinisch. Zwischenzeitlich befand sich auch der Rettungshubschrauber Christoph Europa 2 im Anflug; dieser konnte im weiteren Einsatzverlauf den Anflug wieder abbrechen. Die Feuerwehr war mit Einsatzkräften der hauptamtlichen Feuer- und Rettungswache sowie den ehrenamtlichen Löschgruppen Holtrup-Vennebeck, Holzhausen, Veltheim, Eisbergen, dem Einsatzführungsdienst und der Einsatzdokumentation auf der A2 aktiv. "Aus Gründen des Opferschutzes und mit gebührender Rücksichtnahme auf Angehörige verzichten wir auf die Veröffentlichung von Detailfotos zum Unfallfahrzeug", teilt Feuerwehr-Pressesprecher Dominik Duensing mit. Mehr zum Thema:So hat das Polizei-Unfallteam beim tödlichen Zusammenstoß auf der A2 gearbeitet Massive Verkehrsbehinderungen auf den Ausweichstrecken Viele Verkehrsteilnehmer fuhren in dieser Zeit offenbar statt auf die überlastete B83 über Steinbergen, Rinteln und Eisbergen nach Veltheim, um dort wieder auf die Autobahn zu gelangen. Aus diesem Grund waren auch die Veltheimer Straße und der Kirchsiek völlig überlastet. Wie zahlreiche Leser berichten, kam es auch am Abend noch zu massiven Verkehrsbehinderungen auf den Ausweichstrecken. So staut es sich kurz hinter dem Weserauentunnel auf der B61 in Richtung Bad Oeynhausen. Ebenso ist die B482 in Richtung Porta Westfalica völlig dicht. Hier standen Autofahrer teilweise 30 Minuten, ohne vorwärtszukommen. So herrscht zudem auf der B65 von Bückeburg bis Barkhausen und auf der B83 von Bad Eilsen bis Bückeburg Stopp and Go bis zum Stillstand. Auch die B 65 zwischen Bad Nenndorf bis Bückeburg ist voll.