„Kämpferherz“: Der Mindener Martin Werner hat die Biografie von Schlagerstar Ben Zucker geschrieben

Minden. Ben Zucker gehört seit Jahren zu den erfolgreichsten Schlagersängern Deutschlands, hat weit mehr als eine Million Tonträger verkauft und füllt bei seinen Konzerten die größten Hallen des Landes. Nun bringt der 41-Jährige seine Biografie &bdquo;Kämpferherz: Meine Geschichte“ raus - und dabei spielt ein Mindener die wohl wichtigste Rolle. Es ist Martin Werner, der das Buch nicht nur gemeinsam mit dem Sänger geschrieben hat, sondern auch persönlich eng mit Zucker, der eigentlich Benjamin Fritsch heißt, verbunden ist. &bdquo;Er ist der große Bruder meiner Freundin Sarah“, berichtet der 38-jährige Werner, der in Minden aufgewachsen ist und sein Abitur am Ratsgymnasium ablegte. Während seine Lebensgefährtin ebenfalls in der Schlagerbranche aktiv ist und in Teilzeit als Erzieherin arbeitet, ist Werner freiberuflicher Journalist, Autor und Moderator und lebt seit vielen Jahren in Hamburg. &bdquo;Aber ich bin noch oft zu Besuch bei meinen Eltern in Dützen“, sagt der 38-Jährige. Dort legt er auch an diesem Freitag noch einen Zwischenstopp ein. &bdquo;Dann geht es mit Sarahs Familie in den Frankreich-Urlaub.“ Dort trifft er dann auch für einige Tage auf seinen Schwager, der zuvor noch einige Konzerte spielt. &bdquo;Da werden wir die Abgabe des Buches ein wenig feiern.“ Denn an diesem Freitag geht das 192-seitige Werk, das im Heyne-Verlag erscheinen wird, in den Druck. &bdquo;Dann haben wir es endlich geschafft“, sagt Werner, der seit August 2024 an dem Buch arbeitet. &bdquo;Das war eine riesige Herausforderung und ich habe unheimlich viel gelernt“, berichtet der Autor, der zuvor vor allem für Magazine wie Men’s Health, aber auch Marken wie Edeka, Adidas, H&M arbeitete. 2018 feierte er sein Buch-Debüt mit dem Fitness-Ratgeber &bdquo;Das perfekte Training“ in Zusammenarbeit mit Influencer Coach Seyit. &bdquo;Aber so eine Biografie ist natürlich eine ganz andere Nummer und war für mich auch Neuland“, erklärt der Wahl-Hamburger, der schnell erster Ansprechpartner für den Schlagerstar war. &bdquo;Ich mache eine Biografie und dann schreibst du die“, sei der erste Impuls gewesen, erinnert sich Werner. &bdquo;So einfach ist das aber nicht und natürlich mussten da etliche Instanzen durchlaufen werden“, sagt er. So habe es Gespräche mit Zuckers Management gegeben, mit einer Buch-Agentin und auch Schreibproben musste er vorlegen. &bdquo;Dabei haben wir alle schnell gemerkt, dass das Zwischenmenschliche passen muss – und das war bei uns gegeben.“ Allerdings sei dieser enge Bezug für Werner selbst nicht immer leicht gewesen. &bdquo;In dem Buch geht es schließlich nicht nur um die höchsten Höhen, sondern auch um die tiefsten Tiefen seines Lebens“, sagt Werner und spielt damit auf ein Alkoholproblem des Sängers an, der während des Corona-Lockdowns 2020 in eine tiefe Krise rutschte. &bdquo;Ich hatte jeden Tag ordentlich einen sitzen“, sagte Zucker einmal über diese Zeit, aus der er sich nach einigen Monaten selbst heraus kämpfte - mit konsequenter Bewegung, Ernährungsumstellung und einer zweiwöchigen Kur, um psychisch und körperlich zur Ruhe zu kommen. All diese Themen seien vorher logischerweise nicht bei Familienfeiern auf den Tisch gekommen. &bdquo;Da habe ich durch Sarah und Bens Mutter viel Input bekommen, aber musste natürlich oft nachbohren und den Finger in die Wunde legen“, berichtet Werner von intensiven Gesprächen, die er entweder an Zuckers Wohnort Timmendorfer Strand, am Rande von Konzerten oder per Facetime führte. &bdquo;Da haben wir uns auf andere Art und Weise kennengelernt“, sagt der Autor, während der Sänger gegenüber dem Mindener Tageblatt auch mit viel Stolz auf die Zusammenarbeit zurückblickt. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Thalia Buchhandlungen Berlin (@thalia.berlin) &bdquo;Martin ist für mich insgesamt ein geiler Typ“, sagt Zucker mit seiner unverwechselbaren, tiefen Stimme, mit der er auch das Hörbuch eingesprochen hat. Das sage er nicht nur, weil Werner sein Schwager sei, &bdquo;sondern weil er als Mensch eine großartige Bereicherung ist – für mich persönlich als unangenehmer Fragesteller, der ein tiefgreifendes Vertrauen in mir auslöst.“ Das sei für das Buch unheimlich hilfreich gewesen: &bdquo;Ich habe es gerne, wenn ich jemandem meine Dinge, mein Leben, meine Geschichte erzähle, und derjenige mich ernst nimmt, versteht und mich fühlt. Und das hat Martin eins zu eins umgesetzt, als hätte er die Geschichte selbst erlebt.“ Lesen Sie auch: Flohmarkt und Schützenfest: Wochenendtipps für Herford und Minden-Lübbecke &bdquo;Oranger Sticker wäre die Kirsche auf der Torte“ Für den gebürtigen Mindener ist das nach der intensiven Zeit ein großes Lob, wie er betont. &bdquo;Das höre ich super gerne und wir schauen mal, was da jetzt bei rauskommt“, sagt Werner zu möglichen Verkaufszahlen des Buches und fügt mit Blick auf die Spiegel-Bestseller-Liste an: &bdquo;Der orange Sticker wäre natürlich die Kirsche auf der Torte.“ Für das Werk verspricht Werner den Lesern, dass sie die Reinform des Schlagersängers bekommen. &bdquo;Da geht es nicht nur um Ben Zucker, sondern vor allem um Benjamin Fritsch.“ Ziel sei es, nicht nur die &bdquo;Zuckerbande“, wie sich die Fans des Sängers nennen, abzuholen, sondern auch die Allgemeinheit. Als Moderator wird Werner auch bei der Buchpremiere am 10. September bei der Buchhandlung Thalia in Berlin agieren und freut sich darauf. &bdquo;Das ist auch ein Zweig, auf den ich zukünftig setzen will“, berichtet der Journalist. Dabei habe er auch viel Zuspruch von seinen Eltern Klaus und Trixi bekommen - genau wie bei der Arbeit an dem Buch. Dazu passt auch, dass Werner zusammen mit Arndt Ziegler, Chefredakteur des Lifestyle-Magazins Men’s Health, einen Podcast namens &bdquo;Dein erstes Mal...“ moderiert. &bdquo;In der ersten Folge ist Bundesliga-Schiedsrichter Patrick Ittrich zu Gast“, erklärt der 38-Jährige. Alle zwei Wochen würden in dem Format prominente Männer aus Kultur, Sport und Wissenschaft zu Gast sein, verrät Werner. Apropos Bundesliga: Das ist auch ein Ort, auf den Werner schielt. &bdquo;Ich will zurück in den Sport“, sagt der ehemalige Fußball-Juniorennationalspieler, der in der U16 gemeinsam mit Kevin-Prince Boateng, Dennis Aogo und Sami Khedira auf dem Platz stand. &bdquo;Vielleicht ist das ein Einstieg für mich, weil der grüne Rasen reizt mich nach wie vor“, sagt der 38-Jährige mit einem Blick auf ein mögliches Engagement als Sportmoderator. &bdquo;Aber jetzt gerade bin ich erst einmal dankbar für alles, was sich in der letzten Zeit gefügt hat und fiebere dem Veröffentlichungsstart entgegen“, so Werner kurz vor seiner Abfahrt in den Urlaub, in dem es nicht so viel um das Buch gehen wird: &bdquo;Da wollen wir alle ein bisschen abschalten.“ 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke

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