Neues Restaurant eröffnet: Tapas und Wein in der Mindener Altstadt

Minden. Heimlich, still und leise ist in der Altstadt von Minden ein neues Restaurant entstanden. &bdquo;Ensanna“ heißt die Tapas- und Weinbar, die sich direkt hinter dem denkmalgeschützten Fachwerkhaus Windloch in der Hohen Straße befindet. &bdquo;Wir haben in den letzten Wochen und Monaten hier alles auf den Kopf gestellt“, sagen die beiden Inhaber Sergej Janle und Maxim Nickel mit Blick auf das vollständig renovierte Restaurant, in dessen Räumlichkeiten zuletzt die Gastronomie &bdquo;An der Waffel“ beheimatet war. &bdquo;Wir liegen hier natürlich ein bisschen versteckt, aber mit der Nähe zum Windloch, der Schwedenschänke und Martinikirche ist das hier ein schöner Ort mit viel Historie“, sagen die beiden jungen Männer. Sie sind gerade Mitte zwanzig, führen zudem noch das Unternehmen &bdquo;Snack Trio“ mit mehreren Kiosk-Automaten in Minden und einem Automatenshop in der Nähe des Leo-Sympher-Berufskollegs und Freiherr-vom-Stein-Berufskollegs, und wollen mit ihrer Gastronomie dazu beitragen, die Altstadt von Minden wiederzubeleben. Mit rund 30 Sitzplätzen im Innenbereich und einer Terrasse für die Sommermonate habe ihr Restaurant die ideale Größe für den Start, sagen sie. &bdquo;Klein aber fein ist das Motto.“ Im Mittelpunkt sollen dabei allerdings nicht sie, sondern zwei Frauen stehen: Anna Nickel und Valerie Friesen. &bdquo;Sie sind hier für alles zuständig“, erklärt Sergej Janle. Anna Nickel ist die Tante seines Geschäftspartners und zugleich die Namensgeberin der Tapas-Bar. &bdquo;Sie heißt mit Mädchennamen Ens und so sind wir auf Ensanna gekommen“, sagen die zwei Männer. Da sie schon immer eine Gastronomie führen wollte, sei es naheliegend gewesen, das Restaurant so zu nennen. &bdquo;Ihr Fingerabdruck ist überall zu sehen“, sagt auch Valerie Friesen, die für den Service und das Management zuständig sein wird. Sie ist gelernte Friseurin, habe aber bereits viel Erfahrung in der Gastronomie gesammelt. 15 weitere Angestellte im Restaurant Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Ensanna – Tapas & Weinbar🍷 (@ensanna.minden) Das Sagen in der Küche wird Anna Nickel haben. &bdquo;Jedes Gericht, das wir anbieten, wird von mir frisch zubereitet“, sagt die Köchin, die sich vor der Eröffnung noch weitergebildet hat. &bdquo;Ich durfte in einem spanischen Lokal in der Region hospitieren.“ So habe sie sich den letzten Feinschliff geholt und sei nun gut gewappnet auf die Herausforderungen der spanischen Küche. Neben ihr und Friesen werden künftig drei Barkeeper, zehn Kellner und zwei weitere Küchenkräfte beschäftigt, die meisten von ihnen auf Mini-Job-Basis. &bdquo;Wir sind personell gut aufgestellt“, sagen Sergej Janle und Maxim Nickel. Dass sie mit der Gastronomie Neuland betreten, sei für sie nicht hinderlich, betonen sie. &bdquo;Wenn man etwas richtig machen will, dann muss man sich vorher sehr intensiv damit beschäftigen“, sagt der 25-jährige Janle. In den letzten Wochen und Monaten hätten sie genau das gemacht. Zahlreiche Termine mit möglichen Lieferanten, Tipps von befreundeten Gastronomen, Gespräche mit Brauereien und &bdquo;sehr viele Weinproben“ seien seitdem vergangen: &bdquo;Und jetzt haben wir ein richtig gutes Gefühl.“ Dieses hätten ihre Gäste seit der Eröffnung am 7. Dezember mit ihren Rückmeldungen nur noch bestärkt. So lokal und regional wie möglich Die Qualität des Essens sei gehoben, doch man könne es sich leisten, sagen Nickel und Janle. Der Fokus liege auf Tapas in verschiedenen Variationen, als Hauptgerichte werde es zudem Steaks geben. Es werde in ihrem Lokal keine Convenience-Lebensmittel geben. &bdquo;Der Ziegenkäse wird hier paniert, der Lachs gebeizt“, versprechen sie -und wollen sich auch daran messen lassen. Dazu wollen sie so lokal und regional wie möglich einkaufen. Beim Kaffee kooperiere man etwa mit der Kaffee-Bar &bdquo;Kofi“ aus der Hufschmiede in Minden. Neben den Tapas liege das Hauptaugenmerk auf Wein. Sie werden rund 20 offene Weine anbieten, dazu auch verschiedene Biere, Cocktails oder sogenannte alkoholfreie Mocktails. &bdquo;Wir wollen uns da breit aufstellen. Trinken ist eine individuelle Sache.“ Seit knapp eineinhalb Wochen hat das Restaurant in der Altstadt von Minden geöffnet - und zwar von Mittwoch bis Sonntag. &bdquo;Die Küche hat bis circa 21 Uhr auf, aber danach lassen wir auch niemanden verhungern“, sagt Anna Nickel, während sie im Innenbereich des Restaurants die Tische dekoriert und ihren zwei Chefs Anweisungen gibt. &bdquo;Wenn das Restaurant meinen Namen trägt, dann muss auch alles stimmen.“

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