Minden. Nach einem Großbrand in Minden gibt es neue Erkenntnisse der Ermittlungen. Am Dienstag, 29. August, war eine leerstehende Lagerhalle an der Friedrich-Wilhelm-Straße in der Nähe des Fort A komplett abgebrannt. Nachdem das Gebäude zwischenzeitlich einsturzgefährdet war, hatten die zuständigen Brandermittler inzwischen die Gelegenheit, den Brandort in Augenschein zu nehmen, teilt die Polizei Minden-Lübbecke mit.
Alle Infos zum Einsatz: Lagerhalle brennt bei Großbrand in Minden komplett ab - Einsatz dauert bis in die Nacht
Nach derzeitigem Ermittlungsstand könne eine technische Ursache ausgeschlossen werden, heißt es in der Pressemitteilung. Stattdessen wurden Ermittlungen wegen einer Brandstiftung eingeleitet. Zu diesem Ergebnis kam ein Sachverständiger in Zusammenarbeit mit den Brandermittlern der Polizei.
Den Erkenntnissen zufolge war das Feuer in den Nachmittagsstunden ausgebrochen. Nachdem die Feuerwehr gegen 16.20 Uhr alarmiert worden ist, benötigte diese mehrere Stunden für die Löscharbeiten. Der Brandort wurde von der Polizei abgesperrt und beschlagnahmt. Personen wurden bei dem Brand nicht verletzt.
Brandmittelspürhund im Einsatz
Nachdem die Brandermittler am Folgetag zunächst davon ausgegangen waren, dass die Lagerhalle aufgrund der erhöhten Einsturzgefahr nicht gefahrlos betreten werden könne, gaben Experten nach der Abtragung von Dachteilen später Entwarnung. Im Zuge der Ermittlungen kamen vorsorglich ein Leichenspürhund sowie ein Brandmittelspürhund mit seiner speziell ausgebildeten Spürnase zum Einsatz, die die Ermittler unterstützten.
Dass die Halle durch bisher unbekannte Personen als Unterkunft genutzt wurde, kann seitens der Polizei nicht ausgeschlossen werden. Weitere polizeiliche Ermittlungen dauern an. Zeugen, die zum Zeitpunkt der Brandes verdächtige Personen oder Handlungen rund um den Brandort bemerkt haben oder andere Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter Telefon (0571) 8866-0 bei den Kriminalermittlern zu melden.