Minden. Die Polizei hat zwischen Mittwochnachmittag und der Nacht zu Donnerstag gleich vier Männer sehr betrunken im Straßenverkehr erwischt. Nach den Kontrollen in Porta Westfalica, Minden und Bad Oeynhausen „dürften die Betroffenen die nächste Zeit wohl keine Fahrzeuge mehr fahren", sind sich die Beamten in ihrer Pressemitteilung sicher.
Aber der Reihe nach: Den Anfang machte ein 23-jähriger Mann, der vor einer Spritztour durch Eisbergen nicht nur Alkohol getrunken sondern auch Drogen konsumiert hatte. Die Polizisten kontrollierten den Polo-Fahrer aus Lübbecke in der Stephanstraße und untersagten die Weiterfahrt.
Gegen 23:30 Uhr meldeten Zeugen zudem ein extrem langsam fahrendes Auto auf der B482 zwischen Jössen und Petershagen. Der 44-Jähriger am Steuer fuhr bei einer Geschwindigkeit von maximal 15 Kilometer pro Stunde deutliche Schlangenlinien. Der Mann setzte seine Schleichfahrt über die L770 fort, wo er zwischenzeitlich spontan auf 120 Stundenkilometer beschleunigte. Zwar verweigerte der Petershäger im Rahmen der anschließenden Kontrolle den Alkoholtest, laut den Beamten sei eine starke Alkoholisierung aber unstrittig gewesen.
Nur wenige Minuten später, jedoch im Zentrum von Minden machte derweil ein 50-Jähriger aus Bedburg auf sich aufmerksam. Der Mann kam den Beamten in der Einbahnstraße an der Hufschmiede entgegen. Als der Fahrer den Streifenwagen erkannte, lenkte er seinen Audi plötzlich auf den Gehweg und hielt an. Als der Bedburger im Rahmen der Kontrolle aus dem Auto ausstieg, torkelte er deutlich und konnte sich nur schwer auf den Beinen halten. Die Beamten kassierten seinen Führerschein ein.
Letztlich war noch ein Rollerfahrer auffällig geworden. Der 44-Jährige befuhr gegen 1:20 Uhr die Kanalstraße in Minden in Richtung Ringstraße. Die Polizisten stoppten ihn für eine Verkehrskontrolle. Auch bei diesem Mann sei laut den Beamten der Alkoholtest eindeutig gewesen. Allerdings konnte ihm aufgrund extrem vernarbter Venen keine Blutprobe entnommen werden. Das Zweirad musste trotzdem stehen bleiben.