Lübbecke

Mann schwer verletzt: Streit unter Eheleuten offenbar eskaliert

Gegen eine Frau aus Lübbecke wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Das Opfer kommt nach einer notärztlichen Versorgung ins Krankenhaus.

Die Polizei im Einsatz. | © Pixabay (Symbolbild)

22.06.2021 | 23.06.2021, 10:31

Lübbecke. Eine 48-jährige Frau aus Lübbecke steht unter Verdacht, am Montag, 21. Juni, ihren zwei Jahre älteren Ehemann in der gemeinsamen Wohnung mit einem Messerstich schwer verletzt zu haben. Das teilen die Staatsanwaltschaft Bielefeld und die Polizei Minden-Lübbecke in einer gemeinsamen Presseerklärung mit.

Der Tat vorausgegangen sei offenbar ein Streit unter den stark alkoholisierten Eheleuten, so die Mitteilung weiter. Das Opfer kommt nach einer notärztlichen Versorgung ins Krankenhaus. Für den Mann bestehe keine Lebensgefahr.

Nachbarin soll Polizei alarmieren

Polizei und Rettungsdienst waren am Montagnachmittag gegen 16.30 Uhr wegen einer häuslichen Auseinandersetzung zu einem Mehrfamilienhaus an der Heimstättenstraße gerufen worden. Hier trafen die Polizisten in der Wohnung auf den Schwerverletzten sowie auf seine Frau. Die 48-Jährige hatte laut Polizeiangaben zuvor eine Nachbarin gebeten, die Polizei zu alarmieren, da ihr Mann verletzt sei.

Ersten Hinweisen zufolge soll sich das Paar im Laufe des Tages gestritten haben. Dabei soll der Mann seine Frau körperlich angegriffen haben. Die einzelnen Geschehensabläufe sowie die Gründe für den Streit seien noch unklar und Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Die mutmaßliche Tatwaffe, ein Küchenmesser, wurde von den Einsatzkräften sichergestellt.

Die 48-Jährige wurde vorläufig festgenommen und ins Polizeigewahrsam nach Minden gebracht. Hier wurde ihr eine Blutprobe entnommen. In Absprache mit der Staatsanwaltschaft Bielefeld wurde die Frau am Dienstag im Laufe des Tages aufgrund fehlender Haftgründe wieder auf freien Fuß gesetzt. Gegen sie wird laut Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Vorwurfs der gefährlichen Körperverletzung. Die Eheleute sind laut Polizeimitteilung bisher nicht polizeibekannt.