Kreis Minden-Lübbecke. Am sogenannten "Car-Freitag", der in der Raser- und Tuningszene beliebt ist, hat die Polizei im Kreis zahreiche Verkehrskontrollen durchgeführt. Dabei stellten die Einsatzkräfte während des mehrstündigen Einsatzes unter anderem zwei Autos sicher.
So wurden die Beamten gegen 15 Uhr über eine Ansammlung von getunten Fahrzeugen auf einem Firmengelände am Mindener Industriehafen informiert. Bei Eintreffen der Polizisten befanden sich dort 18 Autos, die unter einer Überdachung zwischen zwei Fabrikgebäuden teils mit geöffneten Motorhauben vor den Hallenwänden geparkt worden waren.
Weil sich die Personengruppe größtenteils ohne Mund- Nasenschutz und ohne Einhaltung des erforderlichen Abstandes dort aufgehalten hatte, fertigten die Einsatzkräfte wegen Verstößen gegen die Corona-Schutzverordnung insgesamt 23 Ordnungswidrigkeits-Anzeigen und erteilten den Anwesenden einen Platzverweis.
Rückleuchten mit Farbe überlackiert
Gegen 17.30 Uhr trafen die Beamten auf dem Parkplatz des Kaiser-Wilhelm-Denkmals erneut auf fünf der zuvor festgestellten Fahrzeuge. Da dieses Mal die Corona-Regeln eingehalten wurden, verwies man die Personen lediglich erneut der Örtlichkeit.
Bei einem 19-jährigen Mindener jedoch stellte man fest, dass an seinem Wagen die Rückleuchten mit Farbe überlackiert und eine Veränderung der Bremsanlage vorgenommen worden war. Zudem hatte man den Mittelschalldämpfer entfernt, um die Lautstärke der Auspuffanlage zu erhöhen. Das Auto wurde ebenso wie das Fahrzeug eines anderen Fahrers aus dem Verkehr gezogen und sichergestellt.
Drogenkonsum und erhöhte Geschwindigkeit
Bei Radarkontrollen auf der B 61 in Nähe des Weserauentunnels fielen zwei Fahrzeugführer auf. So blitzte man einen Mazda-Fahrer mit Tempo 143 bei erlaubten 100 km/h. Zudem war eine junge Frau in Fahrtrichtung Bad Oeynhausen bei erlaubten 80 Stundenkilometern mit gemessenen 117 km/h deutlich zu schnell unterwegs. Beide müssen mit Bußgeldern und einer Anzeige rechnen.
Auf der Ringstraße in Minden wurden zwei Kradfahrer kontrolliert. Da sich bei den beiden Mindenern Hinweise auf Drogenkonsum ergaben, brachte man sie auf die Wache und untersagte ihnen die Weiterfahrt. Auch sie erwartet eine Anzeige.