Minden. Weil er die Höhe des Weserauentunnels offenbar nicht richtig einschätzte, ist am Donnerstagabend ein Lkw-Fahrer mit seinem Schwertransport bei der Einfahrt unter die Tunneldecke geschrammt. Wie die Polizei mitteilt, war der Bereich ab der Birne für zweieinhalb Stunden gesperrt.
Zahlreiche Autofahrer hatten die Polizei um kurz nach 19 Uhr alarmiert, als der 55-jährige Lkw-Fahrer versuchte, nach dem Unfall mit seinem Transporter rückwärts über die B 61 die Tunneleinfahrt zu verlassen. Mehrere Streifenwagenbesatzungen sperrten daraufhin den Bereich.
Der 55-Jährige ist am Abend in Minden gestartet, sein Ziel war ein Betonwerk in Lippstadt. Entgegen seiner vorgeschriebenen Fahrtroute fuhr der Mann dann über die B 61 in Richtung Porta Westfalica. Geladen hatte er eine 4,60 Meter hohe Spundwand, die Einfahrtshöhe in den Tunnel beträgt allerdings nur 4,50 Meter. Die Ladung schrammte die Decke des Tunnels und beschädigte eine Signalanlage. Die Decke selber blieb bis auf Kratzer und Riefen weitestgehend unversehrt.
Den Fahrer des Schwertransports, sowie die Fahrerin des Begleitfahrzeugs erwartet jetzt ein Ordnungswidrigkeitenverfahren.Die Ampelanlage wurde in der Nacht zu Freitag provisorisch gesichert, am Montag erfolgt die Bestandsaufnahme. Daher ist der Tunnel von 10 bis 12 Uhr in Richtung Porta Westfalica gesperrt.