Mit Teddy-Röntgen und OP-Roboter: Hunderte Besucher beim Tag der offenen Tür im Krankenhaus Lübbecke

Lübbecke. Entdecken und hautnah erleben, wie moderne Medizin funktioniert, mit spannenden Einblicken in zukunftsweisende Technologien, Pflege und Therapie samt Karriere-Lounge – das war am vergangenen Samstag im Krankenhaus Lübbecke und im medizinischen Zentrum für seelische Gesundheit möglich. Anlässlich des 40-jährigen Bestehens des Krankenhauses, das in diesem Jahr gefeiert wird, öffnete die Klinik ihre Türen für die Öffentlichkeit und bot den Besuchern einen ereignisreichen Tag. Mit mehreren Hundert Besuchern war der Tag der offenen Tür ein großer Erfolg und lockte Familien und auch einzelne Gesundheitsinteressierte gleichermaßen an. Das vielfältige Familienprogramm und die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, waren die Höhepunkte des Tages. Von 12 bis 16 Uhr hatten die Besucher die Möglichkeit, das Krankenhaus näher kennenzulernen. Zahlreiche Informationsstände und Mitmachaktionen sorgten für gute Unterhaltung und begeisterten Jung und Alt. Highlight: OP-Roboter &bdquo;Da Vinci“ Lange Warteschlangen gab es zum Beispiel rund um das Operationszentrum: &bdquo;Ich bin begeistert, was alles möglich ist“, sagte Besucherin Anita aus Lübbecke mit Blick auf den modernen &bdquo;Da Vinci“- OP-Roboter. Denn: So nah wie beim Tag der offenen Tür kommt man einem OP-Roboter sonst nur als Patient auf dem OP-Tisch. Erwachsene Besucher hatten unter der fachkundigen Anleitung von Ärzten die Gelegenheit, die minimalinvasive Methode &bdquo;mit zwei Händen und vier Armen“ selbst zu testen und am &bdquo;Da Vinci“ zu experimentieren. Das Besondere an der roboterassistierten Chirurgie nach Darstellung der Mühlenkreiskliniken (MKK): Weniger Blutverlust, weniger Schmerzen, schnellere Genesung und kürzere Krankenhausaufenthalte. Lesen Sie auch: Nach 40 Jahren sind die Tage des Krankenhauses Lübbecke gezählt Viele Besucher tummelten sich auch am Demo-Stand der medizinischen Kliniken und informierten sich über unterschiedliche Untersuchungsmethoden in den Bereichen Gastroskopie und Bronchoskopie: &bdquo;Die Diagnostik mithilfe der Bronchoskopie geht auf die Ebene der zielgerichteten Therapie“, erklärte Kardiologe und Pneumologe Thomas Wege. Zusätzlich zur Diagnostik ermögliche das Verfahren palliative Behandlungen, indem sie beispielsweise verstopfte Atemwege öffnet. Auch Gewebeproben könnten entnommen werden, um etwa die Art eines Tumors zu bestimmen. Ein Therapie-Hund als Spiegel der Seele Ein weiches Fell, ein offener und freundlicher Hundeblick können wahre Wunder im Genesungsprozess bewirken: Über den positiven Einfluss tiergestützter Therapie bei Angststörungen, Depressionen und Demenz konnten sich Besucher im medizinischen Zentrum für seelische Gesundheit (ZSG) informieren: &bdquo;Hunde sind ein Spiegel unserer Seele“, ist Sozialarbeiterin Manuela Schwengel vom ZSG überzeugt. Die felligen &bdquo;Herzöffner“ fördern demnach nicht nur das emotionale Wohlbefinden belasteter Menschen, sondern können Patienten sogar motivieren, überhaupt an einer Therapie teilzunehmen, so die Erfahrungen der Experten. Bonding, &bdquo;Daddy-In“, Säuglingspflege: Nicht nur werdende Eltern konnten sich am Tag der offenen Tür im Kreißsaal rund um das Thema &bdquo;Geburt“ informieren. Auch Mütter und Großmütter waren gekommen, um zu sehen, wie sich der Kreißsaal im Laufe der Zeit gewandelt hat. &bdquo;Ein Teil meiner Kinder ist hier zur Welt gekommen, ein weiterer im Geburtshaus und der Rest zu Hause“, verriet die achtfache Mutter Lina Granger aus Diepenau, die gemeinsam mit drei Töchtern gekommen war. Wohlfühl-Atmosphäre auf der Geburtsstation &bdquo;Das babyfreundliche Grundkonzept mit viel Wohlfühl-Atmosphäre wird bei uns ganz groß geschrieben“, betonte Marion Skeretsch, die sich über den großen Andrang auf der Geburtsstation freute: &bdquo;Wir haben viel Zuwachs und merken, dass die Geburtshilfe in Melle geschlossen hat. Das ist wichtig vor dem Hintergrund: Wie sicher ist das Krankenhaus für die Belegschaft?“, meinte die erfahrene Hebamme. Teddys, Dinos, Giraffen, Hasen und Frösche: In der Teddysprechstunde bei Gudrun Reinies ließen die kleinen Gäste ihre Kuscheltiere versorgen: &bdquo;Die Kinder fanden es richtig gut und wir hatten hier heute jede Menge Spaß“, meinte die gelernte Krankenschwester, die seit 44 Jahren bei den Mühlenkreiskliniken beschäftigt ist. Der Tag der offenen Tür mit seinem bunten Programm sei richtig gut angenommen worden: &bdquo;Sowohl von der Bevölkerung als auch von vielen ehemaligen Kollegen“, so ihr Eindruck. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke

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