
Kreis Herford/Kreis Minden-Lübbecke. Ab dem 1. Februar wird Enger um ein Geschäft ärmer sein. Nach nur gut einem Jahr schließt Geschäftsführerin Wiebke Hägerbäumer ihr Sanitätshaus „Altengerecht“ in der Mathildenstraße 14. Die Entscheidung zu diesem Schritt begründet die gelernte Altenpflegerin unter anderem mit ausbleibender Kundschaft: Nach nur einem Jahr: Sanitätshaus Altengerecht in Enger muss schließen
Es ist das erste Bild, das die Öffentlichkeit nach der Attacke an der Obermarktstraße von dem 36-jährigen Mann aus Minden sieht. Darauf ist nicht viel zu erkennen – doch so viel, um zu verstehen, wie es ihm geht. Er sitzt in einem Rollstuhl und eine Kinderhand, es ist die seines Sohnes, umgreift seine Hand. Mehr als neun Monate nach dem brutalen Angriff, bei dem der Mann Anfang März lebensgefährlich verletzt wurde, kämpft er sich nach und nach ins Leben zurück. Doch der Weg ist lang – und mit vielen Kosten verbunden. Deswegen ist für ihn nun eine Spendenkampagne ins Leben gerufen worden.
Würstchen mit Kartoffelsalat oder die gebratene Gans – das sind aktuell wohl typische Weihnachtsgerichte im Wittekindsland. Oder aber Fondue und Raclette, die seit den 60er-Jahren das Menü-Angebot bereichern. Auch der Anteil veganer Rezepte steigt. Nach früheren Zahlen des Lebensmittelverbandes Deutschland sind mindestens sechs Prozent der Speisen unter deutschen Tannenbäumen vegan: Vor Kartoffelsalat mit Würstchen: Das gab es früher an Weihnachten zu essen
Wichtig in OWL
Yasemin Kesti, CEO des Start-ups „Jobooking“, hat den Schritt gewagt: Während der Corona-Pandemie und des Ukraine-Kriegs gründete sie ihr Unternehmen. Mit „Jobooking“ hilft sie der Wirtschaft, Ausbildungsplätze mit den passenden Talenten zu besetzen – ein Angebot, das besonders in Zeiten des Fachkräftemangels gefragt ist. Doch warum ausgerechnet in einer Krisenzeit gründen?
Wetter in Herford und Minden-Lübbecke
Mit einer weißen Weihnacht ist im Norden von OWL nicht zu rechnen. Am 1. Weihnachtstag ist es grau, aber es bleibt trocken. Die Temperaturen liegen zwischen 6 und 8 Grad.
Meistgelesen im Norden von OWL
- Von zwei Autos erfasst: Fußgänger in Herford angefahren und lebensgefährlich verletzt: Auf der Bielefelder Straße ist ein Mann in der Nacht zu Dienstag von gleich zwei Fahrzeugen erfasst und schwer verletzt worden.
- Wie aus einer alten Ziegelei in Minden-Lübbecke ein Lost Place wurde: Aus der einstigen Produktionsstätte der Ziegelei Töpker ist ein Lost Place geworden. Der allerdings verweist auf ein bedeutendes Kapitel örtlicher Industriegeschichte.
- Unfall an Heiligabend: Auto prallt in Kirchlengern gegen Baum: Die Unfallursache ist noch ungeklärt. Die Straße musste zwischenzeitlich gesperrt werden.
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INFORMATION
Glosse am Morgen
Else hat sie als Kind geliebt, die Weihnachtserinnerungen ihrer Oma. Erinnerungen an vereiste Fenster und Bulleröfen, an selbst gebackene Kekse und schrumpelige Äpfel als einzigem Schmuck am mickerigen Christbaum in der winzigen Stube, an selbst gestrickte Socken und selbst gemachte Puppen aus Stoffresten – und an eine einzelne Apfelsine als das Weihnachtsgeschenk, über das sie sich mit Abstand am meisten freute. „Dieser Duft – ich habe immer wieder daran gerochen“, erzählte die Oma und ihre Augen glänzten dabei.
Im Grunde waren es Geschichten von Armut und Entbehrung. Aus irgendeinem Grund aber übten sie auf Else eine große Faszination aus. Anstatt ihre Oma zu bemitleiden (was diese auch sicher nicht gewollt hätte), war sie fast schon ein bisschen neidisch.
Heute gibt Else die mittlerweile uralten Geschichten an ihre Nichten weiter. Und statt sich zu langweilen, finden sie das total spannend. „Erzähl’ noch mal die Sache mit der Apfelsine“, sagte die Fünfjährige erst gestern wieder. Nicht, dass die beiden auf ihren Wohlstand und auf die vielen Geschenke verzichten wollten – aber aus irgendeinem Grunde scheinen auch sie zu spüren, dass Weihnachten vor 100 Jahren etwas hatte, wonach man sich heute sehnt.
Frohe Festtage wünscht allen Lesern: Eure Else