Messertat auf Blasheimer Markt angekündigt: SEK nimmt polizeibekannten Mann fest

Lübbecke. Am Donnerstag, 5. September, öffnet der Blasheimer Markt seine Pforten. Der viertägige Blama ist eines der größten und beliebtesten Volksfeste in der Region. Tausende Gäste aus nah und fern strömen in jedem Jahr zu dem traditionsreichen Rummel. In den vergangenen Tagen aber kursierten in sozialen Medien Hinweise zu einer angekündigten Messertat auf dem Blama. &bdquo;Diese Angaben beziehen sich auf mutmaßliche Äußerungen eines 40-Jährigen, der sich in psychiatrischer Behandlung befindet“, teilte Polizeisprecher Thomas Bensch am Montag mit. Den bisherigen Erkenntnissen nach hatte der polizeilich bekannte Mann am vergangenen Donnerstag, 29. August, vor einem Verbrauchermarkt an der Lübbecker Strubbergstraße entsprechende Äußerungen gegenüber drei Personen kundgetan. Dies meldeten die Hinweisgeber der Polizei. Sofort eingeleitete Ermittlungen führten die Polizei nach Angaben Benschs auf die Spur des 40-Jährigen. Die Ermittlungen seien aufgenommen worden, teilte Polizeisprecher Thomas Bensch weiter mit. Lesen Sie auch: Nach Anschlag von Solingen – wie hoch ist die Terror-Gefahr in NRW? Festnahme durch SEK in Warburg Am Dienstag, 3. September, teilt die Polizei Minden-Lübbecke mit, dass es nach zweitägigen intensiven Ermittlungen eine Festnahme gegeben habe. Demnach haben Einsatzkräfte eines Spezialeinsatzkommandos einen 41-Jährigen in Warburg festgenommen. Im Rahmen weiterer Recherchen gegen den oben genannten 40-Jährigen sei der polizeibekannte Mann aus Stemwede in den Fokus der Beamten geraten. Der 41-Jährige soll gegenüber dem Jüngeren eine entsprechende Tat angekündigt haben. Ermittlungen haben eine Adresse im Zentrum von Warburg als Anlaufpunkt des Stemweders ergeben. &bdquo;Aufgrund von Hinweisen bezüglich der Gefährlichkeit des Mannes zogen die Ermittler für die geplante Festnahme neben eigenen Zivilkräften auch ein Spezialeinsatzkommando hinzu“, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Auch Beamtinnen und Beamte der Polizei Höxter boten Unterstützung. Stemweder bleibt bis nach dem Blama in Gewahrsam Eine Richterin des Amtsgerichts Höxter verkündete ein längerfristiges Gewahrsam bis Montag, 9. September – also bis einen Tag nach dem Ende des Blasheimer Marktes. Danach wird er ins Polizeigewahrsam nach Minden gebracht. Aktuell wird gegen den 41-Jährigen wegen illegalem Aufenthalt sowie des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz und der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten ermittelt. Polizei nimmt Hinweise auf angedrohte Messertat ernst Im Zusammenhang mit dem tragischen Ereignis in Solingen und der daraus entstandenen Verunsicherung der Menschen nehme die Polizei entsprechende Hinweise sehr ernst. Hinweise auf eine konkrete Gefährdung der Besucherinnen und Besucher lägen der Polizei derzeit nicht vor, teilte der Mindener Polizeisprecher weiter mit. Vor dem Hintergrund der in den nächsten Wochen stattfindenden Festen sei die Polizei im engen Austausch mit den Kommunen und den Veranstaltern und habe detaillierte Sicherheitskonzepte für diese Veranstaltungen entwickelt. Diese Konzepte würden ständig fortgeschrieben und angepasst. Die Polizei werde diesbezüglich ihren Kräfteansatz erhöhen, kündigte Thomas Bensch an. Polizistinnen und Polizisten würden bei den Veranstaltungen spürbar präsenter sein und konsequent bei Störungen einschreiten. Lesen Sie auch: Nach Anschlag in Solingen: So steht es um den Blasheimer Markt Polizei will auf Blasheimer Markt Taschen kontrollieren Ausdrücklich weist die Polizei darauf hin, dass das Mitführen von Waffen, dazu zählen auch Messer, Elektroschocker und Reizstoffsprühgeräte, bei Veranstaltungen verboten ist. Nach Absprache mit dem Veranstalter des Blasheimer Marktes und mit dem Sicherheitsdienst wird die Polizei in diesem Zusammenhang das Verbot konsequent verfolgen und zielgerichtete Taschenkontrollen vornehmen. Lesen Sie auch: Alle Informationen zum Blasheimer Markt im Überblick Die Polizei bittet die Besucherinnen und Besucher des Blama, bei verdächtigen Wahrnehmungen umgehend die Polizeikräfte vor Ort anzusprechen oder den Notruf 110 zu wählen.

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