Lübbecke/Espelkamp. Eine Spontanversammlung in Lübbecke sowie ein mutmaßlicher Protest in Espelkamp beschäftigte am Sonntag die Polizei.
Wie die Behörde mitteilt, entwickelte sich gegen 13 Uhr für rund anderthalb Stunden auf den Gehwegen rund um die Kreuzung Berliner Straße und Bohlenstraße eine Spontanversammlung mit zunächst rund 30 Personen. Der Protest richtete gegen eine "angebliche Impfpflicht und Testpflicht an Schulen". Die Teilnehmerzahl steigerte sich später laut Polizeiangaben auf bis zu 80 Personen.
Maskenpflicht wurde nicht beachtet
Vielfach wurde zwar die Abstands-, nicht aber die Maskenpflicht beachtet. "Trotz Lautsprecherdurchsagen sowie der Ankündigung von Überprüfungen kamen die Anwesenden ihrer Pflicht nur zögerlich nach", so die Mitteilung der Polizei. Erst als die Einsatzkräfte damit begannen, erste Personalien festzustellen, änderte sich das Verhalten und Teilnehmer setzten Masken auf oder verließen den Versammlungsbereich.
Protest auch in Espelkamp
Im Anschluss der Versammlung zeigten die Einsatzkräfte mit Unterstützung der zwischenzeitlich hinzugezogenen Bereitschaftspolizei verstärkt Präsenz in Espelkamp. Hier hatte es Hinweise gegeben, dass nach den fünf angemeldeten Friedensspaziergängen der vergangenen Wochen diesmal provokativ dazu aufgerufen wurde, "auf keinen Fall zusammenzutreffen".
Insgesamt wurden in der Zeit von 15 bis 17 Uhr rund 30 Personen festgestellt, die den Protesten der vergangenen Wochen zuzurechnen waren. Diesmal hielten sie sich vereinzelt im Bereich Wilhelm-Kern-Platz und Breslauer Straße auf.