Kreis Minden-Lübbecke

Corona-Mutation im Kreis Minden-Lübbecke angekommen

Das Gesundheitsamt geht mehreren Fällen nach. Einige Menschen mussten in Quarantäne. Eine Variante soll bereits im Mühlenkreis nachgewiesen worden sein.

Eine Virusmutation ist vor Ort angekommen. | © (Symbolbild): Pixabay

09.02.2021 | 10.02.2021, 17:43

Kreis Minden-Lübbecke. Nachdem die Corona-Mutationen bereits in den Nachbarkreisen Osnabrück, Gütersloh Lippe und in der Stadt Bielefeld nachgewiesenen worden sind, machen sie jetzt auch vor dem Kreis Minden-Lübbecke nicht halt. "Mehrere Fallgestaltungen haben das Gesundheitsamt in den letzten Tagen beschäftigt", schreibt der Kreis Minden-Lübbecke.

Bei einer Mitarbeiterin des Herz- und Diabeteszentrums NRW (HDZ), die nicht in der Personenversorgung tätig sein soll, soll zwischenzeitlich die britische Virusvariante nachgewiesen worden sein. Die Person sei bereits am 20. Januar erkrankt. "Eine Übertragung auf Kontaktpersonen ist nicht erfolgt", schreibt Kreissprecherin Mirjana Lenz. Die Quarantäne sei nach negativen Testungen am 6. Februar und nach Ablauf der Quarantänezeit beendet worden. Die Infektionskette soll geklärt worden sein. "Die entsprechenden Befunde liegen im Gesundheitsamt vor und das LZG ist informiert", heißt es vom Kreis

Mehrere Menschen in Quarantäne

Im Zusammenhang mit dem Ausbruch der britischen Variante in einem Alten- und Pflegeheim im Landkreis Osnabrück sei das Gesundheitsamt darüber benachrichtigt worden, dass eine Kontaktperson zu diesem Heim im Kreis Minden-Lübbecke wohne.

Die Betroffene sei vom Gesundheitsamt umgehend kontaktiert worden. "Es konnte festgestellt werden, dass sie derzeit keine Symptome aufweist und auch nicht im direkten Umfeld der von Ausbruch betroffenen Station tätig war; zudem ist sie geimpft", schreibt Kreissprecherin Mirjana Lenz. Die betroffene Person befinde sich mit entsprechenden Auflagen in einer sogenannten „Arbeitsquarantäne". Das heißt, dass sie die Wohnung nur für die Arbeitstätigkeit verlassen darf, ansonsten gelten die üblichen Auflagen. Eine regelmäßige Testung und Symptombeobachtung sei angeordnet worden.

Weitere Kontaktpersonen mit Wohnsitz im Kreis Minden-Lübbecke wurden im Zusammenhang mit dem Ausbruch der südafrikanischen Variante im Krankenhaus Gilead Bielefeld gemeldet. Diese wurden ebenfalls kontaktiert und die erforderlichen Maßnahmen und Testungen angeordnet. Auch sie sind weiterhin symptomfrei und haben zum Teil schon negative Testergebnisse vorliegen.