Kreis Minden-Lübbecke. Der Kreis Minden-Lübbecke hat am Dienstag 61 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. In den letzten sieben Tagen wurden im Kreisgebiet insgesamt 515 Neuinfektionen registriert.
Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt damit nach Berechnungen des Mindener Tageblatts bei 167,84. Als verbindlicher Wert der 7-Tages-Inzidenz gilt jedoch der des Landeszentrums Gesundheit (LZG) NRW und der liegt mit Stand 3. November, 0 Uhr, bei 146,6.
Wie Kreis-Pressesprecherin Sabine Ohnesorge mitteilt, liegt die Zahl der laborbestätigten Fälle nun bei 1863, davon gelten 1193 Fälle als abgeschlossen. Damit hat sich die Gesamtzahl der laborbestätigten Fälle seit dem 2. Oktober mehr als verdoppelt.
17 Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus verstorben, sie werden in die abgeschlossenen Fälle eingeschlossen.
Somit sind aktuell 670 Personen infiziert - 60 mehr als noch am Montag.
Situation an Schulen, Kitas, Einrichtungen und Unternehmen
In gleich mehreren Kitas, Kliniken und bei der Firma Westfleisch sind Corona-Infektionen aufgetreten wie der Kreis mitteilt. Bei folgenden Schulen, Kitas und Einrichtungen sind Fälle hinzugekommen:
- Kita AWO Lerbeck in Porta Westfalica
- Kita Ilvese in Petershagen
- Grundschule Nettelstedt in Lübbecke
- Primus Schule Minden
- Kurt-Tucholsky-Gesamtschule Minden
- Gesamtschule Hüllhorst
- Grundschule Hohenstaufen in Minden
- Besselgymnasium Minden
- Klinik am Rosengarten
- Firma Westfleisch in Lübbecke
Die notwendigen Maßnahmen würden laut Kreis aktuell umgesetzt, um das Ausbruchsgeschehen einzudämmen. Der Krisenstab des Kreises hat heute eine dringende Empfehlung an Kindertagesstätten und den Offenen Ganztag an Schulen herausgegeben, dass Mitarbeitende in den Kinderbetreuungszeiten durchgängig einen Mund-Nasenschutz tragen sollten, um den Betrieb dieser Einrichtungen soweit wie möglich aufrecht erhalten zu können.
Wie sich in der Praxis immer häufiger zeige, verbreite sich das Virus ohne entsprechende Vorkehrungen, schneller unter den betreuenden Erwachsenen als unter den Kindern, heißt es in der Pressemitteilung. „Wenn ein Kind erkrankt, ist in der Regel maximal eine Gruppe kurzfristig geschlossen. Wenn Beschäftigte erkranken und es unter ihnen zu Übertragungen kommt, kann die Betreuung mehrerer Gruppen nicht mehr sichergestellt werden", sagt Krisenstabsleiterin Cornelia Schöder. „Deshalb empfehlen wir allen Beschäftigten in Kitas und der Betreuung im Offenen Ganztag, nur mit Mund-Nasen-Schutz zu arbeiten."
So ist die Lage in den Kliniken
Im Johannes Wesling Klinikum Minden werden aktuell 29 Covid-Patientinnen und Patienten behandelt, davon befinden sich drei Covid-Patienten sich auf Intensivstation, ein/e Patient/in wird hier beatmet. Drei Patienten sind in intensivmedizinischer Behandlung im Herz- und Diabeteszentrum NRW, Bad Oeynhausen, einer befindet sich auf der Normalstation.