Hüllhorst-Tengern (nw). "Die Zukunft für den Vereinssport in Tengern ist langfristig gesichert." Das war die Topnachricht von Ratsmitglied Hartmut Dehne und Bürgermeister Bernd Rührup bei der Jahreshauptversammlung des SPD Ortsvereins Tengern-Bröderhausen. Der Gemeinde sei es nach langen Verhandlungen gelungen, das Sportgelände in Tengern zu erwerben. Damit ist die Zukunft des Vereinssports in Tengern gesichert.
Team von Ulrich Asmus wurde einstimmig bestätigt
Bei den anschließenden Vorstandswahlen wurde das Team von Ulrich Asmus einstimmig im Amt bestätigt. Bevor es jedoch zum gemütlichen Teil des Abends überging, standen Berichte auf der Tagesordnung. Ortsvereinsvorsitzender Ulrich Asmus, der dieses Amt nun im 25. Jahr inne hat, freute sich wie seine Genossinnen und Genossen über die Botschaft, dass jahrelange Verhandlungen und Gespräche nun dazu geführt haben, dass der Sport in Tengern auf gemeindeeigener Fläche stattfinden kann. Auch TuS Tengerns Vorsitzender Heinz-Dieter Held war begeistert: „Für uns ist das eine sehr gute Nachricht und Erleichterung für die Zukunft. Immerhin sind hiervon drei Vereine betroffen"
Für den SPD Fraktionsvorsitzenden Frank Picker standen im Jahr 2019 vor allem die Themen Gemeindehaushalt, die Planungen und Diskussionen über die Grundschule und ein DGH in Büttendorf und nicht zuletzt der Klimanotstand im Vordergrund. „Im Klartext: SPD und Grüne haben im September ein Konzept für alle Dorfgemeinschaftshäuser auf den Weg gebracht, das im Dezember im Rat beschlossen wurde."
Was die Straßenbeleuchtung in Hüllhorst anginge, so stellte auch hier die SPD einen Antrag, bis zum Jahr 2026 alle Leuchten in der Gemeinde auf die sparsame Variante mit LED umzusteigen. Zu den „Sparpaketen" gehören auch Bau- und Sanierungsmaßnahmen, die von rot-grün mit dem Doppelhaushalt 2019/2020 auf den Weg gebracht habe: zum Beispiel der Fußweg auf der Höchte (Baubeginn in diesem Frühjahr), die WC-Anlagen an der Gesamtschule und die Duschen in der Sporthalle dort.
Freude über Plus in der Gemeindekasse
„Das alles sind Maßnahmen, die mit einer Steuersenkung nicht zu leisten sind – wie es die CDU, FDP und UHU fordern – sondern Investitionen, um unsere Gemeinde immer weiter in Schuss zu bringen. Vor allem freute es die Anwesenden, dass ein Haushalts-Plus in der Gemeindekasse zu verzeichnen ist. „Wir haben sogar massiv Schulden abgebaut und überdies begonnen, die Ausgleichsrücklagen – also das gemeindeeigene Sparbuch, wenn man so sagen will – wieder aufzufüllen."
Weitere Themen ergänzte Bürgermeister Bernd Rührup: die Sicherung der Strom- und Gasversorgung auf 20 Jahre sei zu nennen, der kontinuierliche Internetausbau, die langfristigen Friedhofsplanungen und –regelungen und ein strategisch gutes Verkehrskonzept.
Besondere Aufmerksamkeit findet Hochwasserschutz
Für den Bereich Tengern betonte das Gemeindeoberhaupt, gelte seine Freude auch der Neugestaltung des Grundschulhofes mit vielen ehrenamtlichen Helfern, dass im Gewerbegebiet in Richtung Löhne alle Hüllhorster Flächen entweder verkauft oder auch reserviert seien. Ebenso dem Hochwasserschutz gelte nach wie vor besondere Aufmerksamkeit. „Und bald wird es auch den ersten Spatenstich zum neuen Werkstoffhof geben."
Landtagsabgeordneter Ernst-Wilhelm Rahe informierte über seine Arbeit in Düsseldorf und hier besonders über seine Aufgaben in der neu gegründeten Kinderschutzkommission: „Bei Missbrauch, Misshandlungen und Vernachlässigung von Kindern darf es keine Zuständigkeitslücken geben. Wir brauchen starke Kinder, aufmerksame Erwachsene und durchsetzungsfähige Behörden.", so Rahe. Vorbeugung, Vernetzung und ein handlungsfähiger Staat gehöre zusammen, wenn Kinder effektiv geschützt werden sollen.
Ausbau der Kinder- und Jugendarbeit
Kreistagsmitglied Reinhard Wandtke beschrieb den Ausbau der Kinder- und Jugendarbeit – mit dem Ziel, bedarfsgerechte Plätze vorzuhalten. Bisher seien ein Drittel der unter Dreijährigen (U3) angemeldet worden. In Hüllhorst seien bislang alle Bedarfe gedeckt, doch ab dem 1.8.2020 könnte dies schwieriger werden. „Wir bleiben dran und sprechen mit Jugendamt, Verwaltung sowie den einzelnen Trägern über geeignete längerfristige Lösungen."