Hüllhorst

Wilsberg-Darsteller Leonard Lansink dreht Kurzfilm in Hüllhorst

Im „Schadenhaus“ in Hüllhorst werden normalerweise Fachkräfte für Wasserschäden ausgebildet. Doch in dieser Woche ist es mit prominenter Besetzung zur Filmkulisse geworden.

Leonard Lansink tropft es im Film beim Frühstück in die Tasse. Eine defekte Dusche hat den Schaden verursacht. | © Wolf Christian Winsel/ Schadendienst 24

29.09.2019 | 29.09.2019, 16:00

Hüllhorst. „Was ist denn da durch’s Bild geflogen?", fragt Regisseur Thomas Nennstiel, während er sich zum Filmteam umdreht. „Wo Schimmel ist, sind auch Fliegen", antwortet Schauspieler Leonard Lansink, der vor der Filmkamera steht. Alle lachen. Schimmel bei einem Dreh? Natürlich kein echter, wir sind doch beim Film. Aber der Schimmel und seine Verursacher – also Wasserschäden – spielen eine zentrale Rolle.

Das Schadenhaus in Hüllhorst ermöglicht die Simulationen von Wasserschäden. Auch hier wurde wenig später eine Szene für die Aufklärungsfilme gedreht. - © Noah Brümmelhorst
Das Schadenhaus in Hüllhorst ermöglicht die Simulationen von Wasserschäden. Auch hier wurde wenig später eine Szene für die Aufklärungsfilme gedreht. | © Noah Brümmelhorst

In dieser Woche drehte Regisseur Thomas Nennstiel im Nachtigallental in Hüllhorst mit prominenter Besetzung zwei Aufklärungsfilme für die Marke „Schadendienst 24". 100 mittelständische Partner-Betriebe gehören dem Verband der Deutschen Gütegemeinschaft Immobilien Schaden Service (DGIS) an, die die Marke „Schadendienst 24" bilden.

Worauf Betroffene bei ihren Handwerken achten sollen

In der DGIS-Akademie – dem „Schadenhaus" in Hüllhorst – werden Fachkräfte praktisch aus- und fortgebildet, erklärt Lothar F. Droste, Vorstand der DGIS während des Drehs.

Um Betroffene, Sachversicherer und auch andere Fachbetriebe darüber aufzuklären, wie wichtig eine professionelle Ausbildung für Fachkräfte bei Wasserschäden ist, hat Filmteam die Aufklärungsfilme gedreht. Die Kurzfilme sollen auch zeigen, worauf Betroffene bei der Auswahl ihrer Handwerker achten sollten und wann sie die Versicherung einsetzen können.

Leonard Lansink ist aus der Krimiserie "Wilsberg" bekannt

Am Mittwoch hat das Filmteam die Szenen mit den Darstellern gedreht. Schauspieler Leonard Lansink, der durch die ZDF-Krimiserie Wilsberg bekannt ist, spielt in den Filmen einen Betroffenen, der in seinem Haus schon seit längerem einen Wasserschaden hat, durch den sich auch Schimmel bildete.

Leonard Lansink entdeckt den Schimmel hinter einem Bild, der durch den Wasserschaden verursacht wird. - © Wolf Christian Winsel
Leonard Lansink entdeckt den Schimmel hinter einem Bild, der durch den Wasserschaden verursacht wird. | © Wolf Christian Winsel

Angemessen helfen kann ihm in dem Film die Fachkraft eines Betriebes des Verbands, gespielt vom Theater- und Filmschauspieler Tobias Licht („Die Spezialisten", „Die Inselärztin", „Kreuzfahrt ins Glück").

"Einen tollen Markenbotschafter gefunden"

„Wir freuen uns sehr mit Leonard Lansink einen tollen Markenbotschafter gefunden zu haben", erklärt Droste, der die Dreharbeiten aufmerksam verfolgte. Zusammen mit dem Regisseur und Drehbuchautor Thomas Nennstiel („Der letzte Bulle") hat Droste den Inhalt der Filme abgesprochen.

Maske, Licht, Ton, Kamera, Regie und Darsteller: „Das Team passt gut zusammen", so Droste, auch wenn einige Szenen etliche Male aufgenommen wurden. „Aber das sind Profis, die arbeiten äußerst professionell und wollen es perfekt machen."

Ein wenig Maske bekommt auch Leonard Lansink, der besonders durch die ZDF-Krimiserie Wilsberg bekannt wurde. - © Noah Brümmelhorst
Ein wenig Maske bekommt auch Leonard Lansink, der besonders durch die ZDF-Krimiserie Wilsberg bekannt wurde. | © Noah Brümmelhorst

Schauspieler Leonard Lansink hatte übrigens noch nie einen Wasserschaden, hat den Job aber „mit sehr viel Sympathie zugesagt". Es sei zwar ein hohes Arbeitspensum mit vielen Szenenwechseln, aber „ich freue mich auch, mit Thomas nach langer Zeit wieder zusammenzuarbeiten."

"Der schönste und der schlimmste Beruf"

Durch die vielen Szenenwechsel heißt es aber für die Schauspieler auch immer wieder: Warten. Tobias Licht fasst die Arbeit so zusammen: „Es ist der schönste und schlimmste Beruf, den es gibt."

Auf der Internetseite von „Schadendienst 24" und in den sozialen Medien werden die Aufklärungsfilme Ende Oktober zu sehen sein.