Espelkamper wollen mit Unterschriftenaktion einen Nahversorger erhalten

Espelkamp. Sie strahlten mit der Frühlingssonne um die Wette. Petra Krüger und Peter Dürr, die sich seit Monaten für den Erhalt eines Nahversorgers im westlichen Bereich der Innenstadt einsetzen, freuen sich über die große Resonanz auf ihre Unterschriften-Aktion, die sie am Freitag und Samstag gestartet haben. Viele Kunden des NP-Markts, der bekanntlich am 30. Juni dieses Jahres schließen wird, und auch Passanten legten an ihrem Stand einen kurzen Stopp ein, um sich in die Unterschriftenliste einzutragen. &bdquo;Wo kann ich unterschreiben. Ich unterschreibe sofort“, war oft zu hören. Seit Monaten setzen sich Peter Dürr und Petra Krüger für den Erhalt des Nahversorgers im westlichen Bereich der Breslauer Straße ein. Der fußläufig erreichbare Markt der Grundversorgung sei viel zu wichtig für die Menschen im Viertel, sagt Peter Dürr. Als Bewohner des Viertels wissen sie um die Bedeutung des NP-Marktes für die hier wohnenden Menschen. Hier kauft man nicht nur ein, hier trifft man sich auch und plaudert gern miteinander. &bdquo;Der Markt hat auch eine große soziale Bedeutung für die Menschen,“, wissen Peter Dürr und Petra Krüger. Am frühen Samstagmittag hatten sich bereits rund 150 Menschen in die Liste eingetragen. &bdquo;Weitere Listen liegen bei EMS und benachbarten Geschäften aus“, sagt Petra Krüger und erwartet weit mehr als 200 Unterschriften. Und allen ist der Markt ebenso wichtig wie Gisela Hagemann. &bdquo;Der Markt muss bleiben“, betont die Anwohnerin. Vor allem auch ältere Menschen aus der Nachbarschaft würden hier die Artikel des täglichen Bedarfs einkaufen. Die neue Mitte mit ihren Discountern sei für sie nur sehr mühselig zu erreichen. Bürgermeister kümmert sich &bdquo;Die Leute mussten auch gar nicht angesprochen werden, sie kamen von selbst zu uns“, berichtet Peter Dürr. Und weist darauf hin, dass die Resonanz auf die Unterschriftenaktion bereits am zweiten Tag die Teilnahmezahlen der Online-Befragung zum &bdquo;Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept“ (ISEK) weit überstieg. &bdquo;Wir sehen unserer Aktion als bürgerschaftliche Beteiligung, die in dem Prozess einmünden soll“, sagt Peter Dürr. &bdquo;Bei einem ISEK handelt es sich um ein teilräumliches strategisches und umsetzungsorientiertes Steuerungsinstrument der Stadtentwicklung unter Berücksichtigung eines ganzheitlichen integrierten Planansatzes, dass in einem dialog- und prozessorientiertem Verfahren erarbeitet und fortentwickelt wird“, heißt es in dem Papier. Lesen Sie auch: Endlich orientalische Spezialitäten in Espelkamp – Lolomarkt füllt Leerstand Dabei werde ausdrücklich auf die Durchführung einer Öffentlichkeitsbeteiligung hingewiesen. Weiterhin wird im Lauf des Verfahrens eine Einbindung der Politik sowie auch der Bürgerschaft erfolgen. Als Handlungsfelder werden insbesondere unter anderem die Aktivierung von Stadtkernen sowie Sicherung, Sanierung, Modernisierung erhaltenswerter Gebäude aufgeführt. Die Erarbeitung soll im Jahr 2025 unter Beteiligung der Politik und Bürgerschaft erfolgen. Peter Dürr und Petra Krüger freuen sich, dass auch der Bürgermeister Henning Vieker vorbeischaute und sich in die Liste eintrug. &bdquo;Dieser Markt ist uns wichtig“, sagt der Rathauschef. &bdquo;Wir kümmern uns“, versprach er und zeigte sich optimistisch, dass die Bemühungen der Stadt um eine Nachfolgeregelung erfolgreich sein werden. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke

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