Espelkamp/Bielefeld. Vor dem Bielefelder Landgericht muss sich Ende Juni ein 44-jähriger Mann aus Esopelkamp verantworten. Die Staatsanwaltschaft Bielefeld klagt den Mann unter anderem wegen des Verdachts des bewaffneten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge an.
Laut Vorwurf der Staatsanwaltschaft soll der angeklagte Espelkamper zur Finanzierung seines Lebensunterhalts einen „schwunghaften Handel mit diversen Betäubungsmitteln betrieben haben“. In der Zeit zwischen dem 2. September 2023 und dem 3. Januar 2024 soll er bei mehreren Gelegenheiten insgesamt 5,5 Gramm Kokain, 42 Gramm Marihuana, 30 Gramm Amphetamin, Pep und 2 Gramm Ketamin an Abnehmer verkauft haben.
Was im Schuppen gefunden wurde
Bei der richterlich angeordneten Durchsuchung des Wohnhauses des An-geklagten am 3. Januar 2024 sollen sich laut Anklage vorwiegend in dem dortigen Gartenschuppen dort zum gewinnbringenden Weiterverkauf bestimmte 282,48 Gramm Marihuana, etwa 101 Gramm MDMA, 277 Gramm Amphetamin, 31 Gramm MDMA-Pulver, 15 Gramm Ketamin, 47 Gramm MDMA-Tabletten, 5 Gramm Marihuana, 37 Gramm Kokain, zahlreiche Blister mit verschreibungspflichtigen Medikamenten und Opiaten sowie mehrere Ampullen mit unbekannten Flüssigkeiten, darunter fünf Flaschen mit Gamma-Butyrolacton, befunden haben.
In dem Gartenschuppen sollen in unmittelbarer Zugriffsnähe zu den Betäubungsmitteln folgende Gegenstände aufgefunden worden sein: Ein Luftgewehr, drei Armbrüste, ein Jagdmesser, eine Druckluftpistole, eine Zwille mit Kugeln, sechs Pfeile, eine Luftpistole sowie eine Machete mit einer Klingenlänge von 26,5 Zentimetern und einer Klingenbreite von maximal fünf Zentimetern. Die Machete soll laut Anklage griffbereit neben der Eingangstür des Schuppens gehangen haben. Der Angeklagte soll versucht haben, nach der Machete zu greifen, als die Polizisten zur Hausdurchsuchung vor Ort erschienen sein sollen.