Baubeginn für Gauselmann-Kindergarten in Espelkamp

Espelkamp. Matschanzug und Stiefel angezogen und schon eroberten die Kinder der Kita &bdquo;Rasselbande“ die Baustelle nebenan. Wer fleißige Handwerker sehen wollte, musste am Freitagmorgen zur Lehmkuhle nach Gestringen kommen. Hier, in direkter Nachbarschaft ihres alten Kindergartens, baut die Merkur-Gruppe den neuen Kindergarten als Investorenmodell. So galt ein besonders dickes Dankeschön des Gestringer Ortsvorstehers Max Grote beim ersten Spatenstich dem Bauherrn Paul Gauselmann – und das wohl im Namen aller, vom Bürgermeister über den Dorfgemeinschaftsvorsitzenden bis zu den Eltern und dem Mitarbeiter-Team der &bdquo;Rasselbande“. &bdquo;Heute ist ein ganz besonderer Tag“, betonte Paul Gauselmann, Bauherr und Ehrenbürger der Stadt Espelkamp. Nach langer Vorbereitung in der Immobilienabteilung der Merkur-Gruppe erfolge nun mit dem symbolischen ersten Spatenstich der Baubeginn. Beauftragt mit den Arbeiten ist die Firma Kögel aus Bad Oeynhausen, ein langjähriger Partner des Hauses. Inhaber Frank Kögel freute sich, für Kinder zu bauen und versicherte, dass hier etwas Tolles entstehen wird. Gauselmann: &bdquo;Ich freue mich, hier helfen zu können“ Notwendig geworden ist der Neubau, da das alte, 1975 errichtete Kita-Gebäude sanierungsbedürftig ist und auch nicht mehr den heutigen Erfordernissen entspricht. Eine Untersuchung im Jahr 2019 ergab, dass ein Neubau wirtschaftlicher ist als eine Sanierung. Zudem ist der alte Kindergarten aufgrund der wachsenden Nachfrage nach Betreuungsplätzen in den vergangenen Jahren zu klein geworden. Seit Herbst wird deshalb eine zusätzliche Gruppe in einem Container untergebracht. Das neue Gebäude wird nicht nur den modernen pädagogischen Ansprüchen genügen, sondern auch energetisch auf dem aktuellen Stand der Technik gebaut – mit Grasdach, PV-Anlage und Wärmepumpe. &bdquo;Ich wohne und lebe seit 42 Jahren in Gestringen und freue mich, hier helfen zu können“, unterstrich Paul Gauselmann, dass ihm das Projekt eine Herzensangelegenheit ist. Bauzeit soll neun Monate betragen Entstehen wird in den kommenden neun Monaten eine dreigruppige Einrichtung für insgesamt 55 Kinder: eine Gruppe für 20 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren, eine Gruppe für zehn Kinder im Alter von fünf Monaten bis drei Jahre und eine Gruppe für 25 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren. Das Gebäude umfasst eine Nettogrundfläche von rund 584 Quadratmetern. 243 Quadratmeter davon sind Spielfläche für die Kinder in Form von Gruppenräumen und Mehrzweckraum. Insgesamt ist das Grundstück nach Abriss des Altbestands etwa 3.850 Quadratmeter groß und besteht aus einem großzügigen Spielbereich mit Bäumen. Die kalkulierten Kosten betragen insgesamt etwa 2,6 Millionen Euro. Die Bauzeit wird rund neun Monate betragen. Geplant ist, dass die Kinder im Frühjahr 2025 in den Neubau einziehen können. Noch in diesem August soll auch mit dem Bau einer viergruppigen Kita am Hindenburgring südlich der &bdquo;Alten Gießerei“ begonnen werden, ein weiteres Projekt der Merkur-Gruppe. Die Einrichtung wird für 70 Kinder ausgelegt, davon sind 15 Plätze für Kinder von Mitarbeitenden der Merkur-Gruppe vorbehalten. Die Bauzeit soll etwas zehn Monate betragen. Das Investitionsvolumen liegt bei rund 3,4 Millionen Euro. Suche nach Personal war erfolgreich Die Zeit bis zum Einzug in die neue Kita wird durch eine Übergangslösung auf dem alten Krause-Areal nördlich der Einfahrt zur &bdquo;Alten Gießerei“ überbrückt, um den aktuellen Bedarf größtenteils abzudecken. &bdquo;Die Vorbereitungen für die zweigruppige Einrichtung in Containerbauweise laufen bereits“, sagte Paul Gauselmann. Ab dem 1. August dieses Jahres sollen hier dann 50 Jungen und Mädchen betreut werden. Der Betrieb ist für etwa ein Jahr geplant, bis zur Fertigstellung des Neubaus am Hindenburgring. Erfreulich ist, dass die Personalsuche für den zukünftigen Bedarf an Erzieherinnen und Erziehern bereits erfolgreich abgeschlossen werden konnte, berichtete Andres Bredenkötter, Sachgebietsleiter &bdquo;Bildung, Generationen, Vereinswesen“. Seitens der Johanniter, dem Träger der beiden KiTas, ist die Betreuung von zukünftig 125 Kindern bereits jetzt gesichert.

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