Ermittlungen

Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr: Fahnenmast auf wichtige Espelkamper Straße gelegt

Ein Rahdener und ein Espelkamper sollen einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr begangen haben. Die Polizei wirft ihnen weitere Delikte vor.

Die Polizei leitete Strafverfahren gegen die tatverdächtigen Männer aus Espelkamp und Rahden ein. | © Andreas Frücht

Joern Spreen-Ledebur
07.03.2024 | 07.03.2024, 12:07

Espelkamp. Die Polizei ermittelt nach einem gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr in Espelkamp.Im Visier der Ermittler stehen zwei Männer aus Espelkamp und Rahden und die dürften auch wegen anderer Dinge Ärger mit der Justiz bekommen.

Zu dem gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr im Sinne des Strafgesetzbuches kam es am Dienstagabend an der Beuthener Straße in Espelkamp. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Eine aufmerksame Zeugin alarmierte über den Notruf 110 die Polizei, nachdem sie gegen 22.30 Uhr vier männliche Personen dabei beobachtete, wie sie einen meterlangen Fahnenmast quer auf der Fahrbahn platzierten. In der Dunkelheit entstand nach Angaben der Polizei so ein gefährliches Hindernis auf der Straße.

Autofahrer erkannten Hindernis in der Dunkelheit

Als die entsandte Streifenwagenbesatzung auf Höhe des Autohauses eintraf, warteten vor dem fünf Meter langen Gegenstand schon mehrere Fahrzeuge, die ihre Fahrt nicht fortsetzen konnten. Glücklicherweise erkannten deren Fahrer die Blockade rechtzeitig, so dass alle schadlos anhalten konnten.

Während Verkehrsteilnehmer den zum Autohaus gehörenden Fahnenmast beiseite räumten, leiteten die Polizisten eine Fahndung nach den Tatverdächtigen ein. Zwei der mutmaßlichen Täter konnten schon kurze Zeit später auf dem unweit gelegenen Parkplatz eines Supermarktes angetroffen werden. Bei der Kontrolle verhielten sich die beiden 20-Jährigen laut Polizei provokant und uneinsichtig gegenüber den beiden Streifenwagenbesatzungen. Ihre Personalien wollten sie den Beamten zunächst nicht nennen.

Verdacht auf Drogenbesitz

Während der Überprüfung fanden die Polizisten vermeintliche Betäubungsmittel bei einem der beiden Männer auf. Auf die aus Espelkamp und Rahden stammenden Männer kommt eine Strafanzeige wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Sachbeschädigung zu. Der Rahdener muss sich zudem mit einer Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie einer Ordnungswidrigkeitenanzeige auseinandersetzen, weil er bei der Feststellung seiner Personalien nicht mitwirkte.