Neue Attraktion beim Tag des offenen Denkmals in Espelkamp

Espelkamp. Hat schon einmal jemand erklärt, was das Cellarium eines Laienrefektoriums ist? Was muss man sich unter einem Laubenganghaus vorstellen? Vielleicht gibt es auch Interesse daran auf einem Grabungsfeld mitzuerleben, wie Experten anhand von alten Mauerresten Rückschlüsse auf die Stadtentwicklung ziehen. Handwerkern, Restauratoren oder Architekten kann man während ihrer Arbeit über die Schulter blicken und so erfahren, was engagierte Bürger zur Rettung eines alten Wasserturms auf die Beine gestellt haben. Einmal im Jahr, immer am zweiten Sonntag im September, gehen viele Menschen am Tag des offenen Denkmals auf Entdeckungstour. Espelkamp gehört zu den Orten im Kreisgebiet, die von Anfang an dabei waren und eine besonders große Zahl von Denkmälern an diesem Tag im Stadtgebiet öffnen. Keine andere Stadt im Kreisgebiet kann da mithalten. Bisher bekannt sind, dass es in der Kreisstadt Minden vier, in Lübbecke die Andreas-Kirche und in Pr. Oldendorf die Limberg-Ruine geöffnet sind. "Das ist doch absolut spannend" Espelkamp weise ganz unterschiedliche Denkmäler auf und könne eine Vielfalt ganz unterschiedlicher Bauformen und Nutzungen anbieten. Die Bandbreite reiche von einem Jüdischen Friedhof bis zu einem modernen Bahnhofsgebäude aus den 60-er Jahren. "Das ist doch absolut spannend und das wollen wir zeigen", begründet Pressesprecher Torsten Siemon das Engagement der Stadt in dieser Frage. Hinzu komme, dass die Dorfgemeinschaften sehr aktiv seien und "ihre" Besonderheiten den Bürgern gerne vor Ort präsentieren würden. "Das ist ein Pfund, mit dem wir wuchern können und sollten", freut sich Siemon. Auch die Stadtführer hätten das Potenzial dieses Tages erkannt und vor allem auch die in Espelkamp herrschende Vielfalt der Denkmäler erkannt und eine Fahrradtour organisiert. In diesem Jahr kommt der Fachwerkspeicher Drallmeier in Fabbenstedt zur Liste der geöffneten Denkmäler hinzu. Ein Symbol für die Ortschaft Fabbenstedt Er gilt als Symbol für Fabbenstedt und wurde laut Balkeninschrift 1744 in Sielhorst errichtet und kam als Brautmitgift nach Fabbenstedt auf den Hof Drallmeier Nr. 7 (heute Benkhauser Str. 7). Bis 1957 wurde der Speicher landwirtschaftlich genutzt. Im Keller lagerten damals Runkeln und Saatkartoffeln, die anderen drei Ebenen dienten als Getreidespeicher. Ein Aufzug an der östlichen Giebelseite zog die Getreidesäcke nach oben, in den vergangenen Jahren beförderte ein Gebläserohr das Korn direkt von der Dreschmaschine nach oben. 1973 wurde der Speicher unter Denkmalschutz gestellt. Er ist eines der acht Symbole der eingemeindeten Ortschaften Espelkamps an der Bürgermeisterkette. Der Speicher steht an der Benkhauser Straße 7 in Fabbenstedt, ist von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Er kann besichtigt werden. Denkmäler vom Friedhof bis zum 50-er Jahre Bahnhof Folgende weitere Denkmäler sind am Sonntag, 11. September, geöffnet: Alter Laden Fabbenstedt Heideweg / Dorfplatz in Fabbenstedt . Er ist geöffnet von 13 bis 18 Uhr. Es gibt Führungen nach Bedarf durch die zuständigen Paten, auch Kaffee und Kuchen stehen bereit. Das Schulmuseum in der Alten Schule Fabbenstedt am Heideweg / Dorfplatz. Es ist geöffnet von 13 bis 18 Uhr. Führungen gibt es nach Bedarf durch die zuständigen Paten, auch hier gibt es Kaffee und Kuchen. Historischer Jüdischer Friedhof, Auf der Heide, in der Altgemeinde Espelkamp. Er ist geöffnet von 14 bis 16 Uhr. Es gibt um 15 Uhr eine Führung durch den Arbeitskreis Jüdisches Leben. Bahnhof Espelkamp, Am Bahnhof 1-3 in der Kernstadt Espelkamp. Er ist durchgehend geöffnet. Es gibt keine Führungen. Büttemeyers Hof, Lübbecker Str.14, Isenstedt. Er ist geöffnet von 14 bis 18 Uhr. Führungen gibt es während der Öffnungszeit durch Mitarbeiter des Ludwig- Steil-Hofes. Es gibt Kaffee und Kuchen. Brammeyers Scheune, Stellerieger Str. 17, Frotheim. Sie ist geöffnet von 14 bis 18 Uhr. Dort gibt es Aktionen wie die Vorstellung des Imkerhandwerkes durch einen Imker. Außerdem gibt es Kaffee und Kuchen wie Speisen und Getränke. Christuskirche Isenstedt-Frotheim. Das Sakralgebäude ist geöffnet von 15 bis 17 Uhr. Es gibt kostenlose Führungen. Friedhofskapelle Alte Klus,Kösterstr. 6,Frotheim. Sie ist geöffnet von 13 bis 18 Uhr. Ansprechpartner stehen während der Öffnungszeiten zur Verfügung. Schloss Benkhausen, Gestringen,Schlossallee 1. Es ist geöffnet von 11 bis 17 Uhr. Es gibt kostenlose Führungen und Informationen zum Schloss.

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