Espelkamp. In einer Erklärung nehmen CDU-Stadtverband und CDU-Fraktion im Rat der Stadt Espelkamp Stellung zur geplanten Gegenkundgebung zur AfD-Veranstaltung zum Klimawandel am Mittwoch, 4. September, 19 Uhr, im Bürgerhaus. Die Gegenkundgebung beginnt bereits um 18.30 Uhr auf dem Wilhelm-Kern-Platz.
"Jede Partei hat das Recht Veranstaltungen abzuhalten"
„Wir halten den Weg einer Demo gegen etwas für den falschen Weg. So erzeugt man nur erhebliche zusätzliche Aufmerksamkeit auf eine nachweislich falsche Behauptung. Es ist jedoch das Recht jeder Partei Veranstaltungen abzuhalten, auch wenn ihr Inhalt Unsinn ist.
Wir als CDU stehen zur wissenschaftlich gesicherten Erkenntnis des menschengemachten Klimawandels. Wer diese gesicherten Kenntnisse leugnet, führt die Menschen in die Irre und lässt sie mit den negativen Folgen des Klimawandels allein. Das ist unverantwortlich. Bei den Schlussfolgerungen daraus gibt es allerdings erhebliche Unterschiede zwischen den Parteien. Wir wollen die Probleme mit Maß und Mitte angehen und die Bürgerinnen und Bürger dabei mitnehmen."
AfD lädt die Gegendemonstranten ein
Auch der AfD-Kreisverband nimmt Stellung. Hier die Erklärung: „Wir nehmen die Gegendemonstration gern zum Anlass, unsere bereits an Herrn Stickan, den Organisator der Demonstration, ausgesprochene Einladung zu unserer Veranstaltung öffentlich zu wiederholen und ausdrücklich auf die Vertreter von Fridays for Future, Mitglieder aller politischer Parteien, sowie den Diplom-Meteorologen Friedrich Först, Reinhard Steinmann vom Klimabündnis und natürlich jeden friedlichen interessierten Bürger auszuweiten, mit unserem Experten und dem Publikum direkt zu diskutieren. Wir sind der Meinung, Umwelt und Klima gehen uns alle an. Niemand leugnet, dass es ein Klima gibt und auch nicht, dass sich dieses seit Beginn der Erdgeschichte im ständigen Wandel befindet. Das wie und warum sind jedoch strittig, auch die Herangehensweise ist nicht eindeutig und verdienen eine gründliche und überlegte Debatte mit demokratischen Mitteln. Unerschütterliche Wahrheiten, Religionen gleich, welche nicht mehr diskutiert werden, deren Kritiker zum Schweigen gebracht werden sollen, müssen jeden denkenden Menschen misstrauisch machen. Allein, dass es hier mehr als eine Meinung gibt, beweist das.
"Wir scheuen auch keine Gegenrede"
Nicht nur die AfD sieht dies so. Mit Michael Espendiller, möchten wir die Menschen in Espelkamp über unsere Sicht zum Klimageschehen informieren und scheuen auch keine Gegenrede.
Mit Spannung bleibt abzuwarten, ob sich die von Hartmut Stickan eingeladenen Fachleute der Diskussion mit Michael Espendiller öffentlich stellen oder ob das Ganze in einer gewohnt pauschalen Diffamierung eines politischen Mitbewerbers endet, wie bereits zuvor."