Ballermann-Partys im Espelkamper Bürgerhaus sorgen für Ärger

Espelkamp. &bdquo;Die nächtlichen Ruhestörungen durch Veranstaltungen im Bürgerhaus nehmen kontinuierlich zu. Hochzeits- und Geburtstagsfeiern sowie die jährlichen Stadtfeste wie ,Sommer auf dem Anger und Cityfest bringen für uns Innenstadtbewohner ohnehin Beeinträchtigungen mit sich, die aber zu tolerieren sind. Seit einiger Zeit nutzt die Schneider-Gastronomie das Bürgerhaus jedoch als Plattform für gastronomische Groß-Veranstaltungen, die weit über das Maß hinausgehen", schreibt die Espelkamperin Rita Obermeier, ehemalige CDU-Ratsfrau, in einer Erklärung. Verbunden ist das Ganze mit einer Liste von Fotos, auf der Hinterlassenschaften der nächtlichen Feiern deutlich zu sehen sind. Vor dem Haus, rund ums Haus, an der Bushaltestelle und in den benachbarten Rabatten liegen Flaschen, Gläser, Plastik und jede Menge anderer Müll. "Der nächtliche Lärm ist unerträglich" Der nächtliche Lärm durch &bdquo;pöbelndes Publikum und überlaute Musik", so schreibt sie weiter, sei trotz geschlossener Fenster unerträglich und auch die Polizei könne kaum einschreiten, weil diese Veranstaltungen durch die Stadtverwaltung genehmigt würden. Sie habe beim Ordnungsamt bereits mehrere Anzeigen erstattet, die jedoch &bdquo;bisher erfolglos blieben". Sie habe sich deshalb &bdquo;nach einer schlaflosen Nacht zu dieser Erklärung entschlossen". &bdquo;Lasst uns saufen – kommt nach Espelkamp ins Bürgerhaus, euer Ingo vom Ballermann". Mit diesem Slogan habe man für die große Mallorca-Party geworben. Er habe seine Wirkung nicht verfehlt, so Rita Obermeier. In der Nacht von Samstag auf Sonntag habe rund ums Bürgerhaus und in der Innenstadt der Ballermann regiert. Bis in die frühen Morgenstunden am Sonntag sei der Lärm der &bdquo;stark alkoholisierten Partybesucher unerträglich" gewesen. Deren Hinterlassenschaften an Erbrochenem, zerschlagenen Flaschen und Gläsern seien Zeugnis eines unkontrollierten Geschehens, scheibt sie weiter. "Für uns Anwohner eine große Belastung" Rita Obermeier: &bdquo;Für uns unmittelbar betroffene Anwohner in nächster Nähe zum Bürgerhaus wird diese Art von Partys, die in letzter Zeit immer mehr zunehmen, zur großen Belastung", egal ob sie als ,Espelkamp eskaliert oder allenfalls ,Ballermann-Party beworben würden. Es stelle sich die Frage, ob man dieses Publikum, diese Besucher in Espelkamp benötige. Sie stelle sich die Frage, ob die Stadt, die diese Art von Veranstaltungen genehmige, stadtmarketingtechnisch wirklich auf dem richtigen Weg sei. &bdquo;Und haben wir Innenstadtbewohner gar keine Rechte? Lärm macht krank und diese Art von Lärm ganz sicherlich", ist das Resümee Rita Obermeiers. "Es hat keinen einzigen Zwischenfall gegeben" Johann Schneider kommt dagegen zu einem ganz anderen Ergebnis. &bdquo;Davon stimmt nichts. Es hat keinen einzigen Zwischenfall gegeben. Wir hatten bisher nie Probleme bei irgendeiner Veranstaltung", stellt er fest. Die Partys würden um drei Uhr beendet, obwohl er noch bis 6 Uhr – es schließt sich bis sieben Uhr morgens eine Stunde Sperrzeit an – feiern lassen könnte. Grundsätzlich sei diese Veranstaltung mit dem Ordnungsamt abgesprochen. Und das habe bisher auch nie irgendwelche Einwendungen gehabt. Außerdem sei der Geräuschpegel im Bürgerhaus so eingestellt, wie es das Ordnungsamt zuvor angeordnet habe. Dies werde, so Schneider, auch zu Beginn der Veranstaltung immer kontrolliert. &bdquo;Und da gab es nie etwas auszusetzen", stellt er deutlich fest. Reinigungsdienst beseitigt die Spuren der Nacht Gegen 7.30 Uhr komme zudem der Reinigungsdienst, der die Spuren der Nacht beseitige und den gesamten Unrat und Müll rund ums Gebäude entsorge. Außerdem stünden vor dem Eingang des Bürgerhauses die ganze Nacht und den Abend über Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes. &bdquo;Ich weiß nicht, was hier passiert. Möglicherweise handelt es sich um einen Kleinkrieg gegen mich. Von anderen Nachbarn habe ich bisher auch noch nichts gehört", so Schneider abschließend. Die Stimmung sei immer sehr gut gewesen. Wir müssen etwas für junge Leute hier in Espelkamp machen. Was soll das eigentlich?", so der Gastronom.

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