Artemed-Fachklinik in Bad Oeynhausen: Informationen über Venenleiden und Hilfe für Teddys

Bad Oeynhausen. Unter Venenerkrankungen leiden nicht nur ältere Menschen. &bdquo;Zwar haben 70 Prozent aller Menschen über 70 behandlungsbedürftige Krampfadern, aber wir erleben auch immer mehr Kinder und Jugendliche mit Venenerkrankungen“, sagt Frank Wolter, Chefarzt der Artemed-Fachklinik Prof. Dr. Dr. Salfeld. Ein Grund für diese Zunahme sei Übergewicht bereits im Kinder- und Jugendlichenalter. Behandelt und operiert werden in der Fachklinik aber auch zunehmend Kinder mit angeborenen Fehlbildungen am venösen System. Um die Menschen aus Bad Oeynhausen und Umgebung über das Behandlungsspektrum der Fachklinik für Venenerkrankungen zu informieren, lädt die Artemed-Klinik am Samstag, 20. September, von 10 bis 14 Uhr Familien und medizinisches Fachpublikum zu einem Tag der offenen Tür in die Klinik an der Portastraße 33-35 ein. Einem Tag mit viel Information für die Erwachsenen und einem bunten Programm für die Jüngsten. Ganz bewusst haben sich die Verantwortlichen den Weltkindertag dafür ausgesucht, um auch schon Kinder auf die Risiken von Übergewicht hinweisen. Und natürlich möchten sie den Kindern auch die Angst vor Kliniken und Operationen nehmen. &bdquo;Deswegen wandeln wir an diesem Tag einen unserer sieben Operationssäle in eine Teddy-Klinik um“, sagt Frank Wolter. Der Chefarzt wird an diesem Tag auch selbst die kranken Teddys der Kinder verarzten. &bdquo;Für Kinder, die keinen verletzten Teddy mitbringen, haben wir hier in der Klinik schon welche, für die die Kinder gerne Patenschaften übernehmen können und die sie nach der Behandlung zu Hause gesund pflegen dürfen“, so der Mediziner. Mehr zum Thema: Das ist der neue Klinikchef in Bad Oeynhausen Jährlich sterben 2.000 Menschen an unbehandelten Venenerkrankungen Außerdem stellt das DRK an diesem Tag einen Rettungswagen zum Anschauen zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es Führungen durch die Fachabteilungen, Gesundheitsvorträge, Mitmachaktionen, Einblicke in medizinische Geräte sowie weitere Attraktionen für Kinder. So können die Besucher im Ultraschall einen Blick auf ihre Venen werfen. Und sogar am 3D-Ultraschallgerät sehen, wie virtuell - also nur auf dem Computerbildschirm - Kontrastmittel durch die Venen strömt. Auch an Speisen und Getränke ist am Tag der offenen Tür gedacht. Ziel sei es an diesem Tag, medizinische Themen verständlich zu vermitteln, das Vertrauen in das Haus zu stärken und den Dialog mit der Öffentlichkeit zu fördern. In einem Vortrag stellt Chefarzt Frank Wolter selbst die OP-Methoden vor, mit denen in der Artemed-Fachklinik Krampfadern behandelt werden. Er erläutert beispielsweise, wie das Laserverfahren, das klassische vom Namensgeber der Klinik, Kurt Salfeld, entwickelte Stripping funktioniert. Er erklärt außerdem, wann eine sogenannte Valvuloplastie bei Krampfadern gemacht und was eine Radio-Frequenz-Ablation ist und wann sie angewendet wird. Dass Aufklärung und Information auch heute noch nottut, zeigt die Tatsache, dass jährlich in Deutschland immer noch etwa 2.000 Menschen an nicht erkannten oder nicht behandelten Venenerkrankungen sterben. HDZ-Gefäßchirurgie ist keine Konkurrenz In der Artemed-Fachklinik werden nach Aussage von Frank Wolter jährlich 4.500 bis 5.000 Operationen vorgenommen, für die die Patienten stationär aufgenommen werden. &bdquo;Hinzu kommen noch die Patienten, die wir ambulant behandeln und auch operieren.“ Seit ihrer Gründung im Jahr 1990 konzentriert sich die Fachklinik auf venöse Erkrankungen, dazu zählen die verschiedenen Varianten von Krampfadern, Venenentzündungen, Ulcus Cruris (offenes Bein) und tiefe Beinvenenthrombosen. In der neuen Gefäßchirurgie, die das Herz- und Diabeteszentrum NRW gerade baut, sieht Wolter keinerlei Konkurrenz. Denn während die Artemed-Fachklinik sich um venöse Erkrankungen kümmert, liege der Schwerpunkt der HDZ-Gefäßchirurgie auf der Versorgung der arteriellen Blutgefäße. &bdquo;Wir sind für die Hinfahrt des Blutes zum Herzen zuständig und das HDZ für die Rückfahrt“, formuliert Frank Wolter salopp den Unterschied. &bdquo;Natürlich hat das HDZ da ein unglaublich breites Spektrum und dafür ist ein hoher personeller und technischer Aufwand notwendig“, so der Facharzt für Gefäßchirurgie. Mit dem HDZ gebe es darüber hinaus eine enge Kooperation - so greift die Klinik etwa auf das Labor des HDZ zurück. Mit der Spezialisierung auf venöse Erkrankungen hat die Fachklinik bereits vor 35 Jahren genau das getan, was sowohl NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann wie auch das Bundesgesundheitsministerium aktuell fordern - nämlich die Bildung spezialisierter Zentren. Aus der Bad Oeynhausener Keimzelle für Venenkrankheiten, die der damals 65-jährige Kurt Salfeld 1990 gründete, ist mittlerweile ein Konsortium aus 18 Kliniken und rund 10.000 Mitarbeitern geworden. Sitz der Artemed-Gruppe ist Tutzing am Starnberger See und CEO des Unternehmens ist Alexander Salfeld, der Sohn des Gründers. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke

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