Startschuss für die Betriebshof-Sanierung der Stadtwerke Bad Oeynhausen

Bad Oeynhausen. Mit einem kleinen ersten Schritt beginnen die Stadtwerke Bad Oeynhausen ihren Weg in ein großes Projekt. Ende August, so kündigt Stadtwerke-Vorstand Andreas Schwarze auf Nachfrage der NW an, werde eine erste Abteilung aus dem Trinkwasserbereich der Stadtwerke umziehen in die Heinrichstraße. Die vorübergehende Verlagerung soll Platz schaffen auf dem Betriebsgelände an der Weserstraße. Bevor hier das Großprojekt zur Grundsanierung des Betriebshofes - voraussichtlich im nächsten Jahr - beginnen kann, sind weitere Verlagerungen notwendig. &bdquo;Aber dies ist der Startschuss“, sagte Schwarze. Ein Teil der Mitarbeiter aus dem &bdquo;Netzbereich Wasser“ werde Ende dieses Monats an die Heinrichstraße 23b umziehen - in dem Gebäude ist seit Mai 2023 auch die Lokalredaktion der &bdquo;Neuen Westfälischen“ zu finden. Acht Verwaltungsmitarbeiterinnen und Mitarbeiter und zwei Monteure werden hier laut Schwarze ihre neuen Arbeitsplätze auf Zeit bekommen. Mit großem Publikumsverkehr rechnet der Stadtwerke-Vorstand an dem neuen Standort so wenig wie am alten. Allenfalls sei punktuell bei Nachfragen mit einem persönlichen Kundenbesuch im Netzbereich Wasser zu rechnen, so Schwarzes Einschätzung. Übergangsstandort für das Kundencenter gesucht Bevor das große Sanierungswerk an der Weserstraße beginnen kann, sind weitere Auslagerungen von Betriebsteilen der Stadtwerke notwendig. So ist Schwarze auch auf der Suche nach einem Übergangsstandort für das Kundencenter. Das soll zwar gar nicht mit saniert werden. Schwarze sieht in dem erst 2014 sanierten Bau allenfalls die Notwendigkeit für kleinere Renovierungen. Doch soll den Stadtwerke-Kunden auch nicht zugemutet werden, auf eine Baustelle zu kommen. Und auch für die Mitarbeiter im Kundencenter wäre die unmittelbare Nähe zu einer Großbaustelle schwierig. &bdquo;Die Hauptzufahrt zur Baustelle wird ja vermutlich direkt neben dem Kundencenter liegen“, erläutert Schwarze. Wo das Kundencenter in der Bauzeit untergebracht werden soll, verrät Schwarze noch nicht. Es gebe aber einige Ideen für den Standort, so der Stadtwerke-Vorstand. Auf der Heidkämpe in Eidinghausen, wo die Stadt gerade die planungsrechtlichen Voraussetzungen für ein Wohngebiet und den Neubau eines Feuerwehrgerätehauses auf insgesamt 7,5 Hektar schafft, wollen die Stadtwerke einen Teil des Grundstücks als temporäre Lagerfläche nutzen. Hier sollen Material gelagert, Geräte und Fahrzeuge abgestellt und womöglich auch Bürocontainer aufgebaut werden. Allerdings müsse das Gelände ja erst noch erschlossen werden, gibt Schwarze zu bedenken. Ab Mitte 2025, so hofft Schwarze, soll ein Teil dieses Areals den Stadtwerken zur Verfügung stehen. Welche Bereiche noch vorübergehend aus der Weserstraße umziehen müssen, sei auch abhängig davon, wie die konkrete Bauplanung aussehe. So wäre es zum Beispiel ein Problem, wenn Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze im Schwenkbereich eines großen Baukranes hätten, erklärt Schwarze. Erste Abrissarbeiten sind im Frühjahr 2025 geplant Zwei Bereiche sollen auf dem Betriebshof zuerst abgerissen werden: das Gebäude Weserstraße 57, aus dem ja noch in diesem Monat die Wasserwerker ausziehen sollen. Hier soll ein Neubau mit Sozialräumen und Duschen für die Mitarbeiter und mit Meisterbüros entstehen. Parallel dazu sollen die &bdquo;Uralt-Garagen“ hinter dem Verwaltungsbau abgerissen werden, stellt Schwarze in Aussicht. &bdquo;Das soll nach Möglichkeit im Frühjahr nächsten Jahres beginnen“, hofft der Vorstand. Schwarze hatte im Juni dem Verwaltungsrat die Überlegungen zur Grundsanierung des Betriebshofes an der Weserstraße vorgestellt. Zum einen sind die Gebäude, von denen ein großer Teil aus den 1950er Jahren stammt, schlicht in die Jahre gekommen. Die Fahrzeughallen seien zu klein. Und insgesamt müsse der Betriebshof die Anforderungen des Brand- und Arbeitsschutzes und auch der Barrierefreiheit erfüllen, erklärte Schwarze. Fünf bis acht Jahre Bauzeit Wie teuer das Ganze wird, ist unklar. Anfang 2022 wurden die Baukosten nach Angaben von Stadtwerkechef Andreas Schwarze auf knapp 21 Millionen Euro geschätzt. Es ist zu erwarten, dass diese Summe nicht ausreichen wird. Auch wie lange das Sanierungsprojekt dauern wird, ist noch offen. Hier wagt Andreas Schwarze aber eine Prognose: &bdquo;Alles deutet darauf hin, dass die Sanierung zwischen fünf und acht Jahren dauern wird“, sagte der Stadtwerke-Vorstand der NW.

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