Minden/Bad Oeynhausen

Verkehrskontrollen: Etliche Verstöße und Marihuana unter dem Autositz

Die Polizisten konnten einige Verkehrsrowdys am Wochenende anhalten. Sie positionierten sich auch an einer Strecke, die bei Motorradfahrern besonders beliebt ist.

Die Polizei zog einige Autofahrer aus dem Verkehr. | © Symbolbild: MT-Archiv

09.06.2020 | 09.06.2020, 13:59

Minden/Bad Oeynhausen. Bei umfangreichen Verkehrskontrollen in Minden und Bad Oeynhausen hat die Polizei am vergangenen Samstag etliche Verkehrsverstöße aufgedeckt. Dabei haben die Beamten unter anderem unter einem Autositz Marihuana gefunden.

Auf der Ringstraße war den Beamten ein Autofahrer aufgefallen, der zunächst auffällig langsam eine Geschwindigkeitsmessstelle passierte und anschließend stark aufs Gaspedal trat. Bei der folgenden Kontrolle bemerkten die Beamten nicht nur eine Manipulation an der Auspuffanlage des Wagens, sondern auch den Geruch von Marihuana. Daraufhin übergab der 34-jährige Fahrer den Polizisten freiwillig die Drogen, die er unter seinem Sitz gelagert hatte. Da bei dem Mann ein Drogentest positiv ausfiel, wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Marihuana und Auto wurden sichergestellt.

Tempo 100 statt 60

Ein anderer Fahrer fiel auf der Ringstraße - auf der eigentlich nur 60 km/h erlaubt sind - mit Tempo 100 besonders negativ auf, zwei weitere mit 97 und 96 Stundenkilometern. Insgesamt registrierten die Einsatzkräfte an diesem Abend ein Dutzend Anzeigen, sieben Fahrern droht ein Fahrverbot. Außerdem wurden 19 Verwarnungsgelder erhoben. Mutmaßliche Straßenrennen beobachteten die Beamten dort nicht.

In Volmerdingsen flohen zwei 17 und 19 Jahre alte Motorradfahrer vergeblich vor einer Überprüfung durch die Polizisten. Dabei überholte das Duo auf der Volmerdingsener Straße mehrere Autos. Bei der anschließenden Kontrolle stellte sich heraus, dass die beiden jungen Männer mutmaßlich unter Drogeneinfluss standen. Ihnen wurden Blutproben entnommen. Neben einem Bußgeld und einem Fahrverbot steht den Fahrern noch weiterer Ärger ins Haus, da sie sich noch in der Probezeit befinden.

Welche Orte zum Überprüfen gewählt wurden

Zur Bilanz des bis in die Nachtstunden andauernden Einsatzes gehörten auch Verstöße aufgrund technischer Veränderungen an einigen Fahrzeugen. Zu den Überwachungsorten gehörte zum wiederholten Male die bei Kradfahrern beliebte kurvenreiche Strecke "Zur Lutternschen Egge/Luttern" über das Wiehengebirge. Dabei kam auch ein ziviles Motorrad der Polizei zum Einsatz.