Bad Oeynhausen Radweg durch Flutmulde in Bad Oeynhausen ab Freitag frei

Bad Oeynhausen. Baustellenleiter Sondouglas Richardson ist sicher: "Bis zum Wochenende sind wir fertig". Dann kann der Geh-Radweg vom Schwarzen Weg zur Straße Am Muldedamm durch die Flutmulde wieder genutzt werden - gefahrlos. Als "unzumutbar und gefährlich" hatten insbesondere der Verkehrsclub Deutschland und der Allgemeine Deutsche Fahrradclub die Furt immer wieder kritisiert. Schlamm und stehendes Wasser machten es Radlern und Fußgängern schwer, teilweise unmöglich, die Flutmulde zu queren. Bei Frost verschärfte sich die Situation durch Glatteisbildung, der Boden war dann so durchnässt, dass Reste des Hochwassers auch bei Temperaturen über Null Grad nicht erkennbar versickerten. Als Gefahrenstellen wurden auch das abgesackte Pflaster vor der Rampe am Schwarzen Weg und die scharfe Kurvenführung ausgemacht. Großes Gefahrenpotenzial Die Flutmulde wird von vielen Schülern als Verbindung zu den Schulzentren Süd und Nord genutzt, auch radfahrende Berufspendler und Anlieger sind hier unterwegs. Der schlechte Zustand des Weges zwang viele, die schmalen Rad- und Fußwege an der Eidinghausener Straße zu nutzen. Großes Gefahrenpotenzial erkannte dann auch die SPD-Fraktion und beantragte im letzten Jahr die Sanierung des Weges - noch vor dem geplanten Abriss der Flutmuldenbrücke. Im Stadtentwicklungsausschuss fand sich dafür eine Mehrheit. Nachdem die Stadtwerke umfangreiche Maßnahmen zur besseren Entwässerung durchgeführt hatten, gestaltete sich die weitere Umsetzung schwierig. Die Bauarbeiten mussten Anfang des Jahres ein zweites Mal ausgeschrieben werden, da die eingereichten Angebote mehr als 40 Prozent über der Kostenschätzung der Verwaltung lagen. Im Siel gehts Montag weiter Den Zuschlag erhielt dann die Firma Nico Menke aus Stift Quernheim. Sie hat seit Montag letzter Woche nicht nur den alten Asphalt abgefräst und neuen aufgetragen, sondern auch das Pflaster vor der Rampe erneuert. "Die Stolperkanten sind jetzt weg", bilanziert der Baustellenleiter. Spätestens am Freitag werden alle Baufahrzeuge verschwunden und die Schilder, die derzeit noch die Durchfahrt verbieten, abgebaut. Wobei Richardson den Radlern, die zu Umwegen gezwungen waren, ein dickes Lob ausspricht: "Alle hatten Verständnis, keiner hat geschimpft". Bereits am Montag kommen Fahrzeuge und Schilder erneut zum Einsatz. Dann wird die Firma Menke auch den Rad-Fußweg am Sielbad sanieren. Und natürlich hoffen Richardson und sein Team auch dort während der Bauarbeiten auf Verständnis. Und er verspricht: "Wir werden uns beeilen". Und natürlich alle Stolperstellen beseitigen.

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