Krimi aus Oerlinghausen

Koslowski ermittelt auf Norderney

Joachim H. Peters schickt seinen Ermittler auf den „kriminellsten Sandhaufen der Nordsee“.

Erhebungen, wie man sie in der Bergstadt Oerlinghausen überall hat, sucht man auf Norderney vergebens. Dort, auf dem „kriminellsten Sandhaufen der Nordsee“, spielt der neue Koslowski von Joachim H. Peters.?Foto: Gunter Held | © Gunter Held

Gunter Held
09.04.2025 | 09.04.2025, 00:00

Oerlinghausen. Koslowski kann nicht „Nein“ sagen – und schon wird ihm seine Hilfsbereitschaft beinahe zum Verhängnis. Ein alter Bekannter bittet den Ermittler ohne Vornamen darum, auf eine Frau aufzupassen, deren Mann in Lippe unter Mordverdacht steht. Die ist vor der Boulevardpresse nach Norderney geflohen . . .

Joachim H. Peters präsentiert seinen neuen Norderney-Krimi stilvoll mit einer Premierenlesung am heutigen Mittwoch auf der Nordseeinsel, dem, wie Peters es ausdrückt, „kriminellsten Sandhaufen der Nordsee“. Und es stellen sich dem Leser bei der Lektüre gleich etliche Fragen: Wie hängen zwei grausam begangene Mord in Paderborn und auf Norderney zusammen? Sitzt dafür ein Unschuldiger im Gefängnis? Hat der psychisch kranke Enno wirklich nachts am Strand den Teufel tanzen sehen und von wem stammen die abgetrennten Hände, die man überall auf der Insel findet?

22 Romane von Joachim H. Peters

Koslowskis dritter Norderney-Fall ist besonders knifflig und voller Wendungen. Kommt er dem Teufel zuvor oder landet er selbst in der Hölle? Es gibt zahlreiche Wendungen und Situationen, in denen Koslowski selbst in Gefahr gerät. In seinem 13. Krimi mit dem lippischen Ermittler gelingt es Peters wieder, den Spannungsbogen über 240 Seiten zu halten – und am Ende noch eine Überraschung einzubauen.

„Der Teufel tanzt auf Norderney“ ist der 22. Roman von Joachim H. Peters. „Nummer 23 ist fertig und kommt im Herbst raus“, sagt er im Gespräch. Mit dem begibt er sich – mal wieder – auf neues Terrain, denn es wird ein historischer Roman, der 1899 in Oerlinghausen spielt.

Die Lesung in der Bergstadt ist für Mittwoch, 4. Juni, geplant. Dann wird er ab 19.30 unter freiem Himmel im Archäologischen Freilichtmuseum vorlesen.