Weihnachtsmarkt, „Detmold funkelt“ und mehr: Diese Events planen die Händler für 2025

Detmold. Das Frühlingsfest ab Freitag, 4. April, markiert den Auftakt des Veranstaltungsreigens, aber auch darüber hinaus hat die Werbegemeinschaft &bdquo;Die Händler“ wieder einiges vor – um genau zu sein: noch mehr als in den Vorjahren. Bei der Jahreshauptversammlung wurden aber auch unliebsame Themen wie die Baustellen in der City angesprochen, die in den Reihen der Geschäftsleute nicht für Begeisterungsstürme sorgen. Hier lesen Sie, was 2025 alles ansteht. Noch mehr Stadtfeste Nach dem Frühlingsfest folgt im Juni wieder das Winzerfest. &bdquo;Dieses Mal werden wir einen Tag eher beginnen, nämlich am Donnerstag“, berichtet Werbegemeinschaftschef Christian Schmidt. Außerdem solle der Weg, die Veranstaltung lokaler zu prägen und Betriebe aus der Stadt einzubinden, weiterverfolgt werden. Anlässlich des 150-jährigen Bestehens des Hermannsdenkmals ist für August in Kooperation mit der Stadt und mehreren Institutionen ein weiteres Stadtfest geplant. Den ersten Ideen zufolge soll es unter anderem eine Show ähnlich wie &bdquo;Wetten dass...?“ geben, mit einer Stadtwette und Musik. Und auch ein Blick in die Geschichte ist angedacht. Dabei hilft laut Christian Schmidt nicht zuletzt das Team des Projekts &bdquo;Zukunft Innenstadt Detmold“, das nicht nur die Leerstände im Blick habe, sondern den Ehrenamtlichen von der Werbegemeinschaft auch darüber hinaus mit Rat und Tat zur Verfügung stehe. Im Herbst schließt sich, wie gewohnt, das Residenzfest an, das vom 5. bis 6. Oktober stattfindet und einen verkaufsoffenen Sonntag und allerlei Aktionen mit sich bringt. Detmold funkelt wieder &bdquo;Detmold funkelt“ ist ein neues Format, das im vergangenen Oktober erstmals erprobt wurde. Dazu gehörten ein Late-Night-Shopping bis 21 Uhr und kulturelle Attraktionen wie Führungen im Schloss. Das Format kam gut bei den Kunden an und soll deshalb nicht nur wiederholt, sondern in Zusammenarbeit mit dem Stadtmarketing auch noch weiter ausgebaut werden. Flohmarkt mit mehr Klos &bdquo;Beim Flohmarkt hatten wir 2024 das beste Jahr überhaupt“, berichtet Schatzmeister Paul Kirchgässner. Immerhin mache die Werbegemeinschaft damit wichtige Einnahmen, während die anderen Feste Geld kosteten. Ab April geht es jeweils am ersten Samstag im Monat weiter. Neben der Toilette an der Allee soll ab Mai ein zusätzliches, behindertengerechtes WC an der Ameide hinzukommen. &bdquo;Und wenn dann im Rosental die feste Toilette installiert ist, haben wir eine deutlich bessere Versorgung“, sagt Kirchgässner. Eine weitere Neuerung ist eine Bonuskarte für Stammkunden, die, wenn sie fünf Mal da waren, beim sechsten Mal nichts bezahlen. Weihnachtsmarkt zieht um Der Baustellen-Weihnachtsmarkt in 2024, der aufgrund der Bauarbeiten auf die andere Seite des Schloßplatzes verlegt werden musste, ist trotz der Veränderungen überraschend gut angekommen, berichtet die Werbegemeinschaft. Dies führt sie unter anderem darauf zurück, dass es erstmals einen &bdquo;echten Lauf“ von der Langen Straße bis hin zum Schloss gegeben hat (noch dazu über das neue Pflaster) und die Stände weniger verstreut waren. Trotzdem soll es dieses Jahr wieder zurück auf die andere Seite gehen, wo bis dahin eine Esplanade neu gestaltet wird. Ideen für weitere Angebote sind: häufigeres Rudelsingen im Schloss, eine Weihnachtsbäckerei und Erleichterungen für Firmen, die mit Gruppen kommen. So könnte es einen Weihnachtsmarkttaler geben, der im Vorfeld gekauft wird und für den es auch eine Rechnung gibt. Weitere Optionen sind: ein zusätzliches Kinderkarussell und weitere Stände. &bdquo;Ab 2026 könnten wir erweitern, aber wir wollen behutsam wachsen“, sagt Christian Schmidt mit Blick auf die Wertigkeit der Angebote und die besondere Atmosphäre im Schlosspark. Neuer Podcast Neben dem Stadtmagazin und der Social-Media-Arbeit will die Werbegemeinschaft ab sofort auch über einen Podcast für die Residenzstadt werden. Tom Fluegge und seine Mitstreiter werden dazu Gespräche mit Detmoldern führen, die ihre persönliche Geschichte mitbringen und gleichzeitig eine Verbindung zur Stadt haben. In Zeiten, in denen viel Negatives passiert, soll der Fokus damit auf die schönen Dinge gelegt werden. Kritik an Baustellen Die Baustelle in der Langen Straße ist für viele Geschäftsleute eine Geduldsprobe gewesen, immerhin prägten die Bagger mehr als ein Jahr lang das Bild zwischen Marktplatz und Exterstraße. Umso größer ist die Erleichterung, dass der Abschnitt seit November fertig ist und ein modernes Bild abgibt. &bdquo;Wir haben tolles Feedback von Händlern und Kunden bekommen“, berichtet Christian Schmidt. Im Nachgang seien doch alle froh. Dabei verhehlt die Werbegemeinschaft aber nicht, dass es auch kritische Stimmen und kontroverse Gespräche gegeben hat. Nicht jeder freut sich darüber, dass es mit den Arbeiten weitergehen wird – als Nächstes voraussichtlich im Bereich des Hornschen Tors und danach dann in Richtung Schloßplatz, wie Bürgermeister Frank Hilker in der Versammlung schilderte. Neue Beeinträchtigungen werden befürchtet. &bdquo;Man muss das aber auch langfristig sehen und investieren“, sagt Schatzmeister Kirchgässner. Immobilienbesitzer profitierten durch die Aufwertung und ein aufgewertetes Umfeld trage dazu bei, dass sich wertiger Handel ansiedele. Wichtig sind aus Sicht der Werbegemeinschaft eine gute Abstimmung und Marketing-Aktionen während der Bauphasen. Öffnungszeiten für alle Einheitliche Ladenöffnungszeiten – dieses Ziel hatte sich die Werbegemeinschaft nach dem Neustart auf die Fahnen geschrieben. Aber ist das angesichts des Personalmangels überhaupt noch möglich? &bdquo;Einige wünschen sich das immer noch“, sagt Christian Schmidt. Andererseits reiche die Spanne natürlich vom großen Filialisten bis hin zu kleinen eigentümergeführten Geschäften. Die Betreiber könnten oder wollten nicht sechs Tage die Woche von morgens bis abends im Laden stehen. Viele hätten Personalprobleme; der Mindestlohn komme erschwerend hinzu. Deshalb sprechen die Verantwortlichen jetzt von Kernöffnungszeiten und dem Wunsch, dass alle montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr und samstags mindestens bis etwa 14 Uhr auf hätten.

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