Leopoldshöhe. Kerstin Vieregge, Bundestagsabgeordnete der CDU, war erstaunt darüber wie viele Schwierigkeiten die ehrenamtlich tätigen Mitarbeiter des Heimatvereins Leopoldshöhe (HVL) mit einem Lachen angehen. „Viele hätten angesichts dieser bürokratischen Hürden schon längst hingeschmissen“, sagte sie. Helmut Depping hatte ihr vorher erklärt, welche bürokratischen Hindernisse der Heimatverein überwinden musste, bis die Mitglieder einen Wolfschutzzaun (der offiziell einen viel bürokratischeren Namen hat) um die Schafweide ziehen konnten.
Auf Einladung Vieregges war Jan Holze vom Vorstand der Stiftung für Engagement und Ehrenamt nach Leopoldshöhe gekommen, um sich den Heimathof anzuschauen. Ehrenvorsitzender Rudi Strunk übernahm es, die Entstehungsgeschichte des HVL zu beschreiben. Und natürlich kam er auch auf das Nebengebäude zu sprechen, in dem auch Familienfeste gefeiert werden konnten – bis sich ein Nachbar – nicht aus der unmittelbaren Nähe – über die Feiern beschwerte und vor Gericht zog.
Vor zwei Wochen gab es eine Entscheidung, die allerdings noch nicht rechtskräftig ist: Auf dem Heimathof darf wieder gefeiert werden. „Aber“, sagte Helmut Depping, „wir sind gerade dabei, einen neuen Nutzungsvertrag zu erarbeiten.“ Für die Beschwerden hatte Vieregge kein Verständnis. Sie könne nicht begreifen, wie ehrenamtlich tätigen Mitbürgern solche Hindernisse in den Weg gelegt werden können.
Es gibt auch Kooperationen mit der Gemeindebücherei
Auch Jan Holze war angetan von der Leistung der Vereinsmitglieder, die sich in mehrere Gruppen aufgeteilt haben und das etwa 1,5 Hektar große Areal mit den darauf befindlichen Gebäuden in Schuss halten. Auch das kleine Museum fand er sehr beeindruckend und hörte mit Interesse zu, als Büchereileiterin Kerstin Koppmann über die Kooperationsprojekte sprach, die die Gemeindebücherei mit dem Heimatverein plant.