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Leopoldshöhe/Oerlinghausen. An zwei Stellen im Grenzgebiet von Leopoldshöhe und Oerlinghausen hat CDU-Bundestagskandidatin Kerstin Vieregge am Dienstag mit Parteikollegen gesprochen. Diese Stellen haben Bedeutung für beide Kommunen. Um Mobilität im weitesten Sinne geht es bei beiden. Kerstin Vieregge tritt bei der Bundestagswahl am 26. September in dem Wahlkreis an, in dem die Leopoldshöher und die Oerlinghauser ihre Stimme abgeben können. Und beide Kommunen betrifft, was sich derzeit an der B66 tut – und am Bahnhof eher weniger entwickelt. Am Bahnhof Oerlinghausen in Asemissen geht es um Anbindung, um Berufspendler, um Schüler, Studenten, um zuverlässige Verbindungen beispielsweise ins Oberzentrum Bielefeld. Und da hakt es immer wieder, für Leopoldshöher wie für Oerlinghauser, sagt der Leopoldshöher CDU-Fraktionschef Axel Meckelmann. Die Taktung – zu gering. Alle halbe Stunde geht es in beide Richtungen. Die Verlässlichkeit – ungenügend, vor allem, wenn es darum gehe, pünktlich an seinem Ziel ankommen zu müssen. Viele wählten dann lieber das Auto. Die Oerlinghauser Fraktionsvorsitzende Angelika Lindner kennt das Thema auch von Oerlinghauser Bürgern. Verspäte sich der Bus aus Oerlinghausen, ist der Zug weg. Alles schon passiert. "Mir persönlich geht es zu langsam" Die CDU-Fraktion habe bereits Vorschläge gemacht, wie die Lage für Zugreisende aus Westlippe verbessert werden könne. &bdquo;Ohne Streckenverbreiterung wird es nicht gehen“, sagt er in Richtung Kerstin Vieregge. Mit einer Änderung der Busführung seien weitere Verbesserungen möglich, das habe die CDU mit dem Fahrgastverband Pro Bahn auch schon einmal besprochen. Und bislang nichts erreicht. &bdquo;Mir persönlich geht es zu langsam“, sagt er. Kerstin Vieregge nickt und fragt nach den Ticketpreisen. Noch so etwas, was merkwürdige Blüten treibe, erklärt Axel Meckelmann. Weil es über Stadt-/Kreisgrenzen gehe, zahlten die Lipper drauf. Er plädiert stattdessen für einen Tarif, der sich nach den gefahrenen Kilometer richte. Kerstin Vieregge kennt die Schwierigkeiten und Probleme mit einer guten ÖPNV-Versorgung im ländlichen Raum. Echte Alternativen zum Auto – die seien kaum zu realisieren. Oder es koste zu viel. Bürgerbusse, Anruf-Sammel-Taxis, auch Car-Sharing-Modelle könnten diese Alternativen sein, wenn sie denn genutzt werden. Sie glaubt, eine Mobilitätspauschale auch für die auto-fahrende Landbevölkerung könne was sein. Nicht für Privatfahrten, aber für Wege, die eben nicht anders als mit dem Auto auf dem Land zu machen seien. Zum Arzt, zur Kita, zur neun Kilometer entfernten Schule. Die Pendlerpauschale allein reiche nicht, ein Ausgleich für die Landbevölkerung sei nötig. Und der Umstieg auf Bus und Bahn müsse erleichtert werden. Fahrradboxen für E-Bikes seien wichtig, jeder wolle sein teures Rad sicher verwahrt wissen. In Berlin, so sagt sie, &bdquo;müssen wir immer wieder dafür plädieren, bei der Mobilitätswende den ländlichen Raum mitzudenken“. Eine viel genutzte Zubringerstraße ist die B66. Hier geht es auch um Lärmschutz. Gut dass der &bdquo;hier gleich mitgeplant wurde“, sagt Vieregge. An der Trasse sollen bepflanzte Wälle die Anwohner an der dann ausgebauten Bundesstraße vor dem Verkehrslärm schützen. An der Baustelle der B66n lassen sich die CDU-Politiker die Baufortschritte erklären und zeigen, es ist laut. Angelika Lindner hofft, dass sich nach Bauende nicht Helpup zum Stau-Areal auf der B66n entwickelt, weil dort die B66n zweispurig bleibe. Sie will das im Blick behalten. Kerstin Vieregge plädiert bei Verkehrswende und Klimaschutz vor allem für &bdquo;Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft“. Vor allem bei der Entwicklung neuer Technologien. Das Elektro-Auto allein sei es nicht. Für sie ist es wichtig, dass auch die anderen Länder mitmachten. Und es sei sinnvoller, Entwicklungshilfe zu leisten, wie etwa den Kauf von &bdquo;Filtern für Braunkohlewerke im Kosovo“ zu unterstützen, als &bdquo;einen Plastikstrohhalm zu verbieten“.

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