Leopoldshöhe (big). „Unser roter Faden für Leopoldshöhe“ – unter diesem Motto starten die Leopoldshöher Sozialdemokraten in die heiße Phase des Wahlkampfes. Zum Bürgermeisterkandidat auserkoren war Martin Hoffmann bereits im vergangenen Jahr, nun hat er auch das einstimmige Votum seines Ortsverbandes. Er soll die Nachfolge von Gerhard Schemmel antreten, der nach mehr als 20 Jahren in den Ruhestand geht.
Martin Hoffmann, der in Leopoldshöhe aufgewachsen ist, freut sich über die einstimmige Nominierung. Er möchte, dass Leopoldshöhe auch in Zukunft seinen dörflichen Charakter behält. „Wenn Wohnraum neu geschaffen wird, darf es nicht nur um Menge gehen, wir müssen auch die Qualität im Auge behalten.“
Energiemanagement für öffentliche Gebäude
Der Klimawandel mache auch vor Leopoldshöhe nicht halt. Die Gemeinde könne mit gutem Beispiel vorangehen und den Umstieg auf regenerative Energien vorantreiben. Die Gebäude der Gemeinde müssten sich einem strengen Energiemanagement unterziehen, um die vereinbarten Klimaziele zu erreichen. Für die Artenvielfalt und gegen den Klimawandel sollen mehr Blühwiesen angelegt und Bäume gepflanzt werden.
Die SPD müsse sich immer die Frage stellen: „Wo können wir noch besser werden?“ Daran wollen die Sozialdemokraten arbeiten, „damit die Enkelkinder und Urenkelkinder Leopoldshöhes stolz auf uns sein können“.
Mehrgenerationen-Konzept
Ein Team aus erfahrenen Kandidaten und Bewerbern, die zum ersten Mal zur Kommunalwahl antreten, will Martin Hoffmann unterstützen. Zu den Debütanten gehört Till Kortekamp. Er tritt zum ersten Mal für den Wahlkreis Schuckenbaum II an. Dort liegt im vor allem der Spielplatz am Edith-Stein-Weg am Herzen: „Ich möchte mich für den Ausbau des Spielplatzes am Edith-Stein-Weg einsetzen. Ein mögliches Neubaugebiet Brunsheide bietet die Chance, die Fläche zu vergrößern und ein Mehrgenerationen-Konzept zu verfolgen.“
Die SPD-Kandidaten für den Rat sind Klaus Droste (Bexterhagen/Nienhagen), Ralf Grünert (Schuckenbaum I), Till Kortekamp (Schuckenbaum II), Jörn Sauerland (Leopoldshöhe I), Christian Kühnel (Leopoldshöhe II), Maic Banze (Leopoldshöhe III), Bernd Hoffmann (Leopoldshöhe IV), Andreas Brinkmann (Krentrup), Günter Dove (Bechterdissen I), Uwe Albrecht (Bechterdissen II), Jörg Amelung (Bechterdissen III), Thomas Jahn (Greste I), Berthold Dück (Greste II), Nils Goedeke (Greste III), Lukas Klöpping (Asemissen I), Barbara Lehne (Asemissen II) und Hans Rösner (Asemissen III).
Gemeindeverbandsvorsitzender Nils Goedeke schwörte die Genossen ein. Das vorherrschende Thema Corona lasse langsam nach, und die Menschen beschäftigten sich wieder mit kommunalpolitischen Themen. „Wir setzen uns weiter für die Bürgerinnen und Bürger unserer Heimatgemeinde ein. Dazu passt der Wahlkampfslogan der SPD: ,Wir lieben Leopoldshöhe.“
Kein Straßenwahlkampf
Die Kommunalwahl am 13. September stehe unter dem besonderen Vorzeichen der Coronaeinschränkungen. Die Partei müsse auf viele liebgewonnene und vertraute Veranstaltungen wie Wahlkampfstände verzichten. In Leopoldshöhe hatten sich SPD, CDU, Grüne und FDP gemeinsam darauf verständigt, bis Ende Juli keine Wahlkampfstände aufzubauen.
Die SPD bleibe aber für die Bürger erreichbar. Auch digital: Die Sozialdemokraten posten unter dem Hashtag #wirliebenleopoldshöhe bei Instagram und wollen „die neuen Medien im Wahlkampf“ auch in den kommenden Wochen nutzen.