Pickel-Jauh verliert erstmals Saalwette beim Peckelsheimer Büttenabend

Peckelsheim. &bdquo;Wetten, dass ihr es nicht schafft, im Laufe des Abends 50 Leute zur Hälfte in Frauen und in Männer-Badebekleidung auf die Bühne zu bringen", hatten die DLRG-Ortsvereinsvertreterinnen Anna Zengerling und Anna Legge den Peckelsheimer Karnevalsverein Pickel-Jauh herausgefordert. Immerhin hat der Verein 250 Mitglieder – und im Saal waren auch mehr als 500 Leute. Da geht doch was, sollte man meinen. Allein es hat nicht ganz gereicht. Am Ende gab es 25 Männer und Frauen in Damen-Badebekleidung aber nur 18 Herrenbadehosen. Da konnte Präsident Uwe Jonietz noch so oft nachzählen, es wurden nicht mehr. &bdquo;Da muss man fair sein und sich geschlagen geben", sagte Jonietz. Dabei hatten die Peckelsheimer schon ganz andere Saalwetten gemeistert, hatten vor zwei Jahren 33 Schützen in Uniform auf die Bühne gebracht und im letzten Jahr Pfarrer Peter Heuel aus Bad Arolsen im Schalke-Trikot zurück nach Peckelsheim in die Bütt geholt. Verein muss die Cocktailbar schmeißen Als Wetteinsatz muss der Peckelsheimer Karnevalsverein nun beim nächsten Moonlight-Schwimmen zum Saisonauftakt am 13. März, ab 18 Uhr die Cocktailbar schmeißen. Wäre es gelungen, die 50 Badekostümträger auf die Bühne zu bringen, hätte der DLRG in den Ferien einen Extra-Schwimmbadtag für Kinder organisieren müssen. Die Saalwette war das Sahnehäubchen auf einem vierstündigen Bühnenprogramm, das in der 24. Auflage des Büttenabends erneut keine Wünsche offen ließ. Mehr als 100 Mitwirkende begeisterten das Publikum in der restlos gefüllten Schützenhalle. 20 Programmpunkte hatte der Ablaufplan des Büttenabends vorzuweisen. Ein Höhepunkt der Show-Beiträge war die akrobatische Turnvorführung der beiden Niesener Ausnahmeturnerinnen Maja Rodenberg (20) und Jannika Müller (14). Seit ihrem Karnevalsdebüt im vergangenen Jahr sind sie zu richtigen Stars der Session avanciert, die im ganzen Kreis Höxter gefeiert werden. Protokollarischer Höhepunkt war die Präsentation des neuen Prinzenpaares, das eigentlich ein Altes ist, denn 1997 haben Wolfgang (51) und Christiane Janzen (47) schon einmal das Peckelsheimer Narrenvolk regiert. &bdquo;Ich bin seit 30 Jahren dem Verein mit Leib und Seele verbunden, da gibt es nichts Schöneres, als noch einmal Prinz sein zu dürfen", sagte Karnevalsprinz Wolfgang, der im kommenden Jahr wieder in seine bekannte Rolle als amtierender Sitzungspräsident schlüpfen wird. &bdquo;Das Schöne am Karneval sind die gegenseitigen Veranstaltungsbesuche. Darum ist es eine besondere Freude, dass so viele befreundete Karnevalsvereine aus anderen Orten des Kreises heute bei uns dabei sind", sagte Janzen. Echte Helden der Herzen Echte Helden der Herzen sind das Kinderprinzenpaar in Peckelsheim. &bdquo;Die Entscheidung zwischen den Schwestern fiel mir schwer, drum nahm ich einfach eine mehr", sagte Kinderprinz Jonas Kleinschmidt-Michels (9). Zumal die Schwestern Klara und Ida Koch (9) auch noch Zwillinge sind. So wurde Klara als Prinzessin und Ida als erste Kinderhofnärrin proklamiert. Neu im Figurenkabinett des Pickel-Jauh ist auch Sven Krain als Hoppeditz, der als Zeremonienmeister die Beitragskünstler des Büttenabends auf die Bühne geleitete. Der 24. Büttenabend der 31. Session in Peckelsheim stand in diesem Jahr unter dem Motto: &bdquo;Was willste denn am Ballermann, beim Pickel-Jauh biste besser dran." Nach dem Büttenabend im Saal folgt nun in Peckelsheim der Straßenkarneval. Am Donnerstag, 20. Februar, treffen sich die Narren des Pickel-Jauh um 14.30 Uhr am Edeka, um dann gemeinsam das Rathaus zu stürmen und in der Zehntscheune bis in den Abend hinein zu feiern. Höhepunkt der Session ist dann am Rosenmontag, 24. Februar, um 14.01 Uhr der traditionelle Rosenmontagsumzug. Startpunkt ist dabei wie gewohnt an der Schützenhalle. Der Verlauf führt über die Lange Torstraße, an der katholischen Kirche vorbei in die Lützer Straße zum Hoppenhof und anschließend nach einer Kehrtwende wieder auf dieser Strecke zurück zum Startpunkt der großen Narrenparade.

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