Supermarkt in Warburg

Combi-Filiale in Warburg schließt im Oktober

Das Aus für den Combi-Markt an der Landfurt kommt nicht ganz überraschend. Es hatte sich angekündigt. Jetzt bestätigen die Inhaber der Immobilie die Schließung.

Die Bünting-Gruppe betreibt an der Landfurt in Warburg nicht mehr lange einen Combi-Markt. | © Dieter Scholz

Dieter Scholz
27.03.2025 | 27.03.2025, 16:56

Warburg. Vom Aus für den Warburger Combi-Markt berichtet jetzt die Eigentümer der Markthalle an der Landfurt. Der Mietvertrag werde nicht verlängert: Ende Oktober werde die Bünting-Unternehmensgruppe aus dem ostfriesischen Leer den Markt schließen. Derzeit sei noch offen, welche Nachnutzung die Immobilie erfahre.

Gerüchte über die Schließung kursierten in der Stadt schon länger. Auf mehrmalige Anfragen von „nw.de“ hatte der Konzern nicht reagiert. Jetzt beschreiben die Eigentümer der Liegenschaft in kurzen, schlanken Worten den Sachstand. Die Zukunft der rund 1.400 Quadratmeter große Markthalle sei völlig offen. Welches Gewerbe, welche Funktion, ein Nachmieter werde gesucht. „Wir haben Interesse daran, das Gebäude wieder mit Leben zu füllen“, ist seitens der Eigentümerfamilie zu hören. 1996 war die Immobilie im Osten der Stadt errichtet worden. Zunächst zog Minipreis ein, bot Verbraucherinnen und Verbrauchern ein Supermarkt-Sortiment.

Vor zehn Jahren wechselten Betreiber und Namen. Die Bünting AG hatte 2014 im Hochstift die Minipreis-Märkte übernommen. Am Laden an der Landfurt prangte das Combi-Logo. Die Warburger Kundinnen und Kunden werden das Vollsortiment, Fleischtheke, Frischwarenbereich, Getränkeecke und Bäckertheke ihres Combis sicherlich vermissen.

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Die Markthalle in Warburg ist „schon etwas älter“

Das Gebäude „ist schon etwas älter“, beschreibt eine Vertreterin der Eigentümerfamilie einen gewissen Renovierungsstau. Doch werde sich dies in Absprache mit möglichen Nachmietern ändern. Wieder ein Supermarkt wäre schön, sagt sie. Wohlwissend, das gut einen halben Kilometer weiter im alten Postgebäude an der Bahnhofsstraße ein Investor mit dem „Zolltor-Center“ einen neuen Lebensmittelmarkt entwickelt. Für Bünting wohl ein Grund, den Betrieb des Nahversorger-Geschäfts an der Landfurt aufzugeben. Die Türen werden sicherlich einige Wochen vor dem Auslaufen des Pachtvertrags geschlossen.

Zum Hintergrund: Was tut sich am Warburger Zolltor-Center?

In Warburg werde der Combi-Markt nicht schließen, hatte Bünting noch im Dezember 2022 betont. Und war damit vehement Gerüchten entgegengetreten, nach denen der Verbrauchermarkt Ende des Jahres schließen sollte. Combi werde seinen Versorgungsauftrag ernstnehmen und am Standort festhalten, hatte Geschäftsführer Nils Nikolai damals gegenüber „nw.de“ in einer Mitteilung festgehalten. Warburg gehöre mit seinen 25 Mitarbeitenden zu einem der wichtigsten Standorte. Allerdings hieß es vor drei Jahren auch, Bünting prüfe, mit welchen Mitteln der Markt weiter zukunftsfähig aufgestellt werden könne. Dagegen kam für den Supermarkt an der Briloner Straße in Scherfede im Oktober 2017 das Aus. Bünting war der Standort in Scherfede nicht mehr rentabel genug.

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