Sushi, Blumen, Abholservice: Neuer Rewe in Brakel eröffnet noch im Oktober

Brakel. Die Supermarkt-Kette Rewe hat sich die Latte für ihre neue Filiale in Brakel selbst hochgelegt. Denn im Gebäude des ehemaligen Real-Markts an der Warburger Straße soll nicht weniger als der &bdquo;größte und modernste Supermarkt in OWL“ entstehen, wie der Kölner Konzern bereits im Juni gegenüber der NW ankündigte. Auf Anfrage der Neuen Westfälischen füllt er die Adjektive nun mit mehr Inhalt und verrät, dass der Markt in wenigen Tagen bereits öffnen wird. Wer in letzter Zeit an der Baustelle vorbei gefahren ist, kam kaum umhin, zu merken, dass das Gebäude einen dunklen Anstrich erhalten hat - die offensichtlichste Veränderung. Doch neben Fassadenarbeiten wurde vor allem auch im Inneren des Marktes viel gearbeitet. Denn aus einst einem Markt sollen künftig drei werden. Der ehemalige Real hatte in der Vergangenheit im Grunde genommen die gesamte Fläche von rund 9.000 Quadratmetern bespielt. So viel braucht und will der Rewe jedoch nicht und gibt sich mit einem guten Drittel (2.940 Quadratmeter) zufrieden. Perspektivisch sollen ein Drogeriemarkt und der Modepark Röther auf der übrigen Fläche entstehen. Lesen Sie auch: Der &bdquo;größte und modernste Supermarkt in OWL“ soll im Kreis Höxter entstehen Dementsprechend wurde umgebaut und im selben Rutsch energetisch saniert. Denn der Markt war, wie berichtet, in die Jahre gekommen. Elektrik, Heizung und Lüftung wurden nach Angaben des Rewe-Konzerns also erneuert. Rewe in Brakel bietet Scan-and-Go sowie SB-Kassen Doch ein modernes Einkaufserlebnis hat längst nicht nur mit einem modernen Gebäude zu tun. Wie Rewe erläutert, wird im Brakeler Markt ein Scan-and-Go-System installiert. Kundinnen und Kunden können dabei alle Waren, die sie in den Einkaufswagen legen, direkt scannen und ersparen sich somit das Kassenband. Auch SB-Kassen sollen angeboten werden. Und auch für Wocheneinkaufsmuffel gibt es etwas Neues: den Abholservice. Wer lieber von zu Hause aus den Kühlschrank auffüllt, kann online durch die Supermarktregale schweifen, alles in den Warenkorb legen, was benötigt wird, und den kompletten Einkauf in einem bestimmten Zeitslot am Markt abholen. Der &bdquo;Einkauf wartet dort dann frisch gepackt und gekühlt“ auf die Kundinnen und Kunden, erklärt der Konzern auf seiner Homepage. Bezahlt werde wie bei einem normalen Supermarkteinkauf vor Ort mit den jeweils angebotenen Zahlungsarten. In der Regel also bar oder mit Kredit- beziehungsweise EC-Karte. Eat-Happy bereitet im Rewe in Brakel frisches Sushi zu Bereits vor einigen Monaten hatte Rewe angekündigt, dass ein Back- sowie ein Lottoshop angeboten werden. Hinzu kommen, wie das Unternehmen nun mitteilt, auch eine Floristik, eine &bdquo;Heiße Theke“ sowie ein Sushi-Shop von Eat-Happy. Eat-Happy sitzt laut Impressum ebenfalls in Köln und betreibt nach eigener Aussage mehr als 2.000 Standorte in Deutschland. &bdquo;Mit unserem Shop-in-Shop-Konzept“ könnten &bdquo;viele asiatische Köstlichkeiten problemlos“ während des Einkaufs im Supermarkt besorgt werden, heißt es auf der Homepage des Unternehmens. Mehr als 150 Gerichte stehen laut Website auf der Karte. In den Shops &bdquo;wird in liebevoller Handarbeit täglich ein großes Angebot an Asia-Snacks und leckerem Sushi frisch zubereitet“. Frischetheke und Salatbar runden das Angebot im neuen Rewe ab. Mode im ehemaligen Real-Markt: Passt Brakel wirklich zum Modepark Röther? Zur Eröffnung am Donnerstag, 23. Oktober, soll es außerdem, wie berichtet, spezielle Rabattaktionen, Verlosungen und ein Glücksrad geben. Der lange Weg vom Real zu Rewe in Brakel Am 17. August 2024 hatte der Rewe-Markt geschlossen, damit saniert werden konnte. Er war zuvor aber ohnehin nur übergangsweise eingezogen. Nachdem der Mein-Real-Markt im Februar 2024 geschlossen hatte, übernahm Rewe binnen weniger Tage. Für rund ein halbes Jahr versorgte Rewe dann die Brakeler Kundinnen und Kunden auf beinahe der gesamten Verkaufsfläche, bis dann die groß angelegte Sanierung begann. Zum Nachlesen: Baustopp vom Tisch: Höxteraner Eilantrag zum Modepark Röther abgelehnt Die Frankfurter Privatbank Hauck, Aufhäuser und Lampe (HAL), die die Eigentümerin des Gebäudes vertritt, hatte Ende 2023 angekündigt, einen hohen einstelligen Millionenbetrag in das Gebäude investieren zu wollen. Allerdings mit dem Ziel, dort ein Fachmarktzentrum mit Supermarkt, Drogerie und Modepark Röther zu errichten. Letzterer jedoch ist der Stadt Höxter, wie berichtet, ein Dorn im Auge. Befürchtet sie doch, dass ihre eigenen Modehändler unter der neuen Konkurrenz arg leiden könnten. Folglich klagte die Stadt gegen den Kreis Höxter, der die Baugenehmigung erteilt hatte. Eine Entscheidung hierüber am Verwaltungsgericht Minden steht aus. Der nachgeschobene Eilantrag, mit dem die Stadt einen Baustopp erwirken wollte, wurde, wie berichtet, jedoch bereits abgelehnt.

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