Durch drei Bundesländer

Paderborner flüchtet vor Polizei - Fahrt endet auf Acker bei Warburg

Auf die Anhaltesignale einer Polizeistreife bei Uslar reagiert ein 21-jähriger Fahrer nicht und setzt sich ab. Die Fluchtfahrt endet letztlich auf einem Acker bei Warburg.

Streifenwagenbesatzungen der Polizei Niedersachsen, Hessen und NRW waren an einer Verfolgungsjagd beteiligt, die bei Warburg auf einem Acker ihr Ende fand. (Symbolbild) | © Andreas Frücht

Marc Schröder
01.11.2024 | 01.11.2024, 14:37

Uslar/Warburg/Paderborn. Statt sich von der niedersächsischen Polizei kontrollieren zu lassen, drückt ein junger Fahrer aus Paderborn aufs Gaspedal. Die fast einstündige Fluchtfahrt durch drei Bundesländer endet letztlich auf einem Acker bei Warburg, berichtet die Polizei Northeim.

In den frühen Stunden des Freitagmorgens, 1. November, will eine Polizeistreife auf der B214 bei Uslar gegen 2.15 Uhr einen Autofahrer kontrollieren. Doch der Fahrer des VW Golf ignoriert die Anhaltezeichen und flüchtet mit hohem Tempo. Die Flucht führt den 21-jährigen aus Paderborn stammenden Fahrer und seine gleichaltrige Beifahrerin mit hoher Geschwindigkeit über Straßen in Niedersachsen, Hessen und NRW.

Lauenförde, Beverungen, Volkmarsen, sind dabei nur einige Punkte der Fluchtroute, die die Polizei nennt. In Richtung Warburg fahrend kommt der Golf dann gegen 3.05 Uhr am Ortsausgang von Wormeln von der Fahrbahn der L552 ab und bleibt auf einem Acker stehen. Die Fahrzeuginsassen hatten diesen Unfall ohne Verletzungen überstanden. Die eingesetzten Beamten nahmen den Fahrer dann widerstandslos fest.

Auto vermutlich mit gestohlenen Kennzeichen unterwegs

Nach ersten Ermittlungserkenntnissen besitzt der 21-Jährige keinen Führerschein und stand mutmaßlich unter dem Einfluss berauschender Mittel. Zudem bestehe der Verdacht, dass das Fahrzeug nicht zugelassen war und mit gefälschten Kennzeichen unterwegs war. An dem Einsatz waren mehrere Streifenwagen aus Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Hessen beteiligt.