Kurioser Unfall

Muldenkipper bleibt an A44-Brücke bei Warburg hängen

Hoher Schaden bei Unfall im Baustellenbereich zwischen Breuna und Warburg. Der Fahrer wird leicht verletzt.

Autsch: Der Kipp-Auflieger des Sattelzuges blieb an der Brücke hängen. | © FFW Breuna

Simone Flörke
26.07.2024 | 26.07.2024, 15:40

Breuna. Das tut schon beim Hinschauen weh und hätte auch deutlich schlimmer ausgehen können: Am Donnerstagmittag blieb ein Baustellen-Lkw auf der Autobahn 44 beim Rangieren an einer Brücke hängen. Das Ganze passierte im Baustellenbereich der Autobahn zwischen den Abfahrten Breuna und Warburg in Fahrtrichtung Dortmund. Es hatte Folgen – eine längere halbseitige Sperrung im Baustellenbereich. Und geht richtig ins Geld – fünfstellig.

Gegen 11.40 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Breuna alarmiert, die mit mehreren Fahrzeugen Richtung A44 ausrückte. Dort war der Kipp-Auflieger einer Sattelzugmaschine beim Rangieren an der Brücke über die A44 hängengeblieben. Der Fahrer hatte nach der Entleerung der Mulde sein Fahrzeug beschleunigt, während die Mulde noch nicht wieder komplett abgesenkt und eingefahren war, so eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Nordhessen. Dadurch sei der Hydraulikstempel der Mulde abgerissen.

Verunreinigung der Fahrbahn

Die Feuerwehr Breuna meldet auf ihrem Social-Media-Kanal, es sei zu einer großflächigen Verunreinigung der Fahrbahn durch herausspritzendes Hydrauliköl gekommen. Auch ein anderes Baustellenfahrzeug sowie ein vorbeifahrender Pkw wurden davon getroffen.

Vor Ort wurde der Fahrer des Unfallfahrzeugs – ein 42-Jähriger aus Warburg – von der Feuerwehr bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes betreut. Der Mann kam leicht verletzt ins Krankenhaus, so die Polizeisprecherin. Die ausgelaufenen Betriebsstoffe wurden umgehend abgestreut, um eine weitere Gefährdung zu verhindern, so die Feuerwehr. Am Muldenkipper entstand ein Schaden von insgesamt 16.000 Euro, wobei allein 15.000 Euro auf die abgerissene Mulde entfallen, so die Polizei. 1.000 Euro Schaden gab’s demnach sowohl am Sattelzug wie auch am anderen Baustellenfahrzeug, 250 Euro am vorbeifahrenden Pkw.

Wie hoch der Schaden an der Brücke ist, muss noch ermittelt werden

Die Autobahn-Gesellschaft des Bundes muss sich noch um den Schaden an der Brücke kümmern, der noch nicht beziffert werden kann, so die Polizeisprecherin. Es gebe aber keinen Vermerk im Polizeibericht, dass die Brücke habe gesperrt werden müssen. Nach Abschluss der Sicherungsmaßnahmen wurde die Einsatzstelle an die Autobahnmeisterei übergeben. Während des gesamten Einsatzes musste eine Spur der Baustellenumfahrung voll gesperrt werden. Gegen 13.30 Uhr war die Fahrbahn Richtung Dortmund wieder frei.