So viele Fahrzeuge nutzen die Autobahn 44 bei Warburg jeden Tag

Warburg. Es sind die Brücken, die in die Jahre gekommen sind und den Verantwortlichen bei der Autobahngesellschaft des Bundes Sorgen bereiten. Zwei davon auch in der Warburger Region, die in der nächsten Zeit auf der Bau- oder Sanierungsagenda stehen. Eine davon wird auch den Autofahrern Kopfzerbrechen bereiten, die andere gar nicht oder kaum bemerkt werden. Denn: Seitdem die heimische Autobahn 44 vor mehr als 50 Jahren gebaut und im Sommer vor genau 50 Jahren durchgängig vom Ruhrgebiet bis Kassel freigegeben wurde, hat sich auf dem wichtigen Asphaltband eine Menge verändert. Aber wie viele Autos fahren dort eigentlich jeden Tag im Durchschnitt? Und wo genau liegen derzeit die größten Sorgen der Autobahn-Verantwortlichen – und damit die Sorgen auch der Autofahrer, die die West-Ost-Verbindung A44 regelmäßig, viele als Pendler sogar täglich nutzen? Als &bdquo;Lebensader“ fürs Warburger Land von Wirtschaft bis Tourismus hatte Warburgs Wirtschaftsförderer Sören Spönlein die A44 jüngst bezeichnet. Um im Bild zu bleiben: Ab und zu drohen im Alter auch mal ein Infarkt, ein Schlaganfall oder zumindest Durchblutungsstörungen. Immer dann, wenn ein Abschnitt gesperrt oder etwas ganz neu gebaut werden muss. Lesen Sie auch: Einzige Autobahn im Kreis Höxter: Rückblick auf 50 Jahre A44 bei Warburg Dieser &bdquo;Ersatzneubau“ steht künftig für die Gesellschaft an Waren es zuletzt die drei Brückenbauwerke Krögersgrund, Klingelbach- und Heubachtal in der Region Warburg, die saniert werden mussten, droht jetzt Ungemach an der Talbrücke Diemel, erklärt ein Sprecher der Autobahn-Gesellschaft des Bundes. Denn: &bdquo;Künftig steht der Ersatzneubau der Talbrücke Diemel an, genauere Informationen dazu werden wir rechtzeitig kommunizieren.“ Mehr verrät er noch nicht. Klar ist aber: Es wird wohl zwangsläufig ein Verkehrschaos geben. Denn: Die Zahlen der A44-Nutzer sprechen eine deutliche Sprache. Es gibt laut Autobahn-GmbH in der Region zwei Dauerzählstellen der Bundesanstalt für Straßen- und Verkehrswesen zwischen den Anschlussstellen Lichtenau und Breuna, die Daten zum Kfz- und Schwerlastverkehr bis 2023 dokumentieren. So viel Fahrzeuge werden an zwei Stellen auf der A44 bei Warburg gezählt An der Dauerzählstelle Niederelsungen westlich der Anschlussstelle Breuna wurden 2023 binnen 24 Stunden in beiden Richtungen zusammen 52.031 Kfz und 14.221 Fahrzeuge des Schwerverkehrs auf der A44 gezählt. An der Zählstelle Lichtenau-Blankenrode in der anderen Richtung von Warburg aus gesehen waren es demnach 53.981 Kfz und 14.228 Schwerverkehre, die die A44 binnen 24 Stunden nutzen. Ein gewaltiger Konvoi. Aber nicht immer wird gleich neu gebaut: Saniert wird die Fahrbahn derzeit im Bereich der Niederlassung Westfalen als &bdquo;grundhafte Sanierung“ (heißt: Erneuerung der Fahrbahn in der Tiefe sowie der Schutzeinrichtungen und Markierungen) bei Büren. In dem A44-Teilstück zwischen Lichtenau und Diemelstadt werden nach Angaben des Autobahn-Sprechers &bdquo;derzeit keine Baumaßnahmen durchgeführt – kurzfristige Arbeiten ausgenommen“. Was bei sogenannten Erhaltungsmaßnahmen passiert Dann erklärt er: &bdquo;Bei der Durchführung von Erhaltungsmaßnahmen an Strecken oder Bauwerken wird natürlich nicht nur der Fahrbahnoberbau an die derzeitigen Belastungen angepasst, sondern auch die Schutzeinrichtung an die gestiegenen Anforderungen hinsichtlich Insassenschutz und Aufhaltung größerer und schwererer Fahrzeuge angepasst und die Entwässerungseinrichtungen instandgesetzt.“ Im Bereich der (anderen) Niederlassung Nordwest seien zwischen 2012 und 2024 im Streckenabschnitt zwischen den Anschlussstellen Diemelstadt und Breuna mehrere solcher &bdquo;grundhaften Fahrbahnerneuerungen in verschiedenen Teilabschnitten durchgeführt“ worden. Was heißt das genau? Während der jeweiligen Baumaßnahmen sei der Fahrbahnoberbau bis in eine Tiefe von bis zu 75 Zentimeter erneuert worden. &bdquo;Dabei wurden sowohl alle Asphaltschichten als auch die darunterliegende Frostschutzschicht ausgetauscht. Dies ist zum einen aufgrund des Alters des Streckenabschnittes und der damit verbundenen Alterung der Baustoffe – der Versprödung – geschuldet, aber auch der deutlich gestiegenen Verkehrsbelastung der letzten Jahrzehnte, insbesondere auch den Anstieg an Schwerlastverkehr oder der Achslasten.“ Die heutige Verkehrsbelastung erfordere eben ein dickeres Asphaltpaket, um den Lasten standzuhalten. Warum diese ständigen Baumaßnahmen notwendig sind Denn: &bdquo;Natürlich wirkt sich die erhöhte Verkehrsbelastung und das Alter des Streckenabschnittes auch auf die Brückenbauwerke und deren Verschleißteile aus“, ergänzt der Sprecher. &bdquo;So sind und werden im gesamten Streckenabschnitt immer wieder Arbeiten an den Übergangskonstruktionen und Lagern der Brückenbauwerke erforderlich.“ Bei Arbeiten an Übergangskonstruktionen seien in der Regel Sperrungen von Fahrspuren notwendig. Arbeiten an Brückenlagern wiederum würden durch die Verkehrsteilnehmenden eher selten wahrgenommen, da sie von unten erfolgten und keine Verkehrsbeeinträchtigungen verursachten. &bdquo;Diese Art der Arbeiten ist zum Beispiel noch in diesem Jahr an der Talbrücke Twiste geplant.“ Immer informiert bleiben: Hier gelangen Sie direkt zum Whatsapp-Kanal der NW Höxter.

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