Toter in Warburg gefunden – Tatverdächtige in U-Haft, Todesursache steht fest

Warburg. In der Warburger Altstadt ist an Pfingsten ein 58-jähriger Mann getötet worden. Dringend tatverdächtig sind ein 32-jähriger Mann und eine 31-jährige Frau, die das Opfer erstochen haben sollen. Getötet wurde der Warburger bisherigen Ermittlungen zufolge in der Nacht auf Sonntag in seiner Wohnung. Die beiden Verdächtigen sitzen mittlerweile wegen gemeinschaftlichen Totschlags in Untersuchungshaft, wie die zuständige Bielefelder Polizei und die Staatsanwaltschaft Paderborn mitteilten. Alarmiert worden war die Polizei gegen 12 Uhr. Per Notruf informierte ein Mann über eine bewusstlose Person in Warburg - möglicherweise der dringend Tatverdächtige. Denn er erklärte nach Angaben der Ermittler auch, dass es sich um ein Gewaltdelikt handele. Die Polizei kam mit mehreren Einsatzfahrzeugen zur Wohnung des mutmaßlichen Opfers in der Wormelner Twete in der Warburger Altstadt. Es handelt sich um ein Mehrfamilienhaus mit großem Garten am Beginn in einer Sackgasse, idyllisch gelegen unweit der Diemel nahe des Friedhofs. Als die Beamten eintrafen, war der 58-Jährige bereits tot. Gestorben ist er nach ersten Erkenntnissen an mehreren Stichverletzungen, erklärten Polizei und Staatsanwaltschaft. Widerstandslose Festnahme in Warburg In der genannten Wohnung trafen die Ermittler auch die beiden Tatverdächtigen an. Der 32-jährige Mann und die 31-jährige Frau, beide ohne festen Wohnsitz, ließen sich demnach widerstandslos festnehmen. Eine Gefahr für andere bestand demnach zu keinem Zeitpunkt Opfer und Tatverdächtige haben sich nach derzeitigem Ermittlungsstand zuvor gemeinsam in der Wohnung aufgehalten. Zwischen 18 und 21 Uhr soll es dann zu dem tödlichen Angriff gekommen sein. Offen ist, warum die Tatverdächtigen auf den 58-Jährigen eingestochen haben und wer die Tat ausgeführt hat. Auch was in den vielen Stunden nach der Tat bis zum Notruf am nächsten Mittag geschah und in welcher Beziehung sie zueinander standen, ist noch nicht bekannt. Opfer und Täter sollen sich aber gekannt haben. Ein Nachbar berichtet im Gespräch mit der &bdquo;NW“, dass es am Wochenende im betroffenen Wohnbereich &bdquo;laut“ gewesen sei. Das komme aber immer mal wieder vor. Auch, weil gefeiert werde. Von einer möglichen Gewalttat habe er gar nichts mitbekommen. Mordkommission ermittelt in dem Warburger Tötungsdelikt Am frühen Nachmittag gegen 15 Uhr traf dann die Spurensicherung aus Bielefeld ein. Eine Mordkommission wurde durch das Polizeipräsidium Bielefeld eingerichtet, um die weiteren Hintergründe der Tat aufzuklären, heißt es in der Pressemeldung. Die Mordkommission &bdquo;Worm“ unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Alexander Scholz besteht aus Höxteraner und Bielefelder Kriminalbeamten. Der Namen wurde offenbar nach dem Tatort Wormelner Twete gewählt. Die Spurensicherung dauerte bis in den Abend hinein an. Die Todesursache des Warburgers steht fest Eine Obduktion des Leichnams wurde am Pfingstmontag, 20. Mai, in Bielefeld durchgeführt. Die mehrstündige Leichenschau ergab den Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft zufolge, dass der 58-Jährige aufgrund multipler Stichverletzungen verblutet ist. Die Ermittlungen der Mordkommission &bdquo;Worm“ zum konkreten Tatablauf und einem möglichen Motiv dauern an, hieß es am Montagnachmittag. Ebenfalls am Montag gegen 14 Uhr wurden die beiden Tatverdächtigen im Paderborner Polizeipräsidium einem Haftrichter vorgeführt. Die zuständige Haftrichterin erließ demnach antragsmäßig einen Untersuchungshaftbefehl wegen gemeinschaftlichen Totschlags. Die beiden Tatverdächtigen sitzen nun in einer Justizvollzugsanstalt ein. Anm. d. Red. (20. Mai): Dieser Artikel wurde aktualisiert, um das Obduktionsergebnis und die Untersuchungshaft ergänzt.

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